Vogelherdhöhle, Niederstotzingen

Die Vogelherd-Höhle – Ein Fenster in die Altsteinzeit

Die Vogelherd-Höhle, gelegen in der Nähe der Stadt Niederstotzingen in Deutschland, ist nicht nur ein geologisches Naturphänomen, sondern auch eine Schatzkammer prähistorischer Kunst. Als Teil des UNESCO-Welterbes "Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb" bietet sie einen einzigartigen Einblick in das Leben unserer Vorfahren vor etwa 40.000 Jahren.

Die Höhle wurde im Jahre 1931 entdeckt und ist berühmt für ihre eindrucksvollen Funde von kleinen, fein gearbeiteten Tierfiguren aus Mammutelfenbein, die zu den ältesten bekannten Kunstwerken der Menschheit zählen. Zu den spektakulärsten Funden gehören eine Mammutfigur, ein Löwenmensch und zahlreiche Tierdarstellungen, die mit einer außergewöhnlichen Liebe zum Detail geschaffen wurden.

Die Vogelherd-Höhle ist für Besucher zugänglich und bietet neben den archäologischen Ausgrabungen auch ein Besucherzentrum, in dem Interessierte mehr über die Bedeutung der Höhle und die Lebensweise der eiszeitlichen Jäger und Sammler erfahren können. Die Ausstellung umfasst sowohl Originalfunde als auch Repliken der berühmten Kunstwerke und veranschaulicht die kulturelle Bedeutung der Höhle.

Für Touristen, die sich für Archäologie und Urgeschichte interessieren, ist die Vogelherd-Höhle ein Muss. Die Kombination aus natürlicher Schönheit und historischer Relevanz macht sie zu einem faszinierenden Ausflugsziel. Besucher sollten beachten, dass die Höhle zu bestimmten Zeiten des Jahres geschlossen sein kann, um die archäologischen Stätten zu schützen. Es wird daher empfohlen, sich im Voraus über Öffnungszeiten und Führungen zu informieren.