Heuneburg

Die Heuneburg an der oberen Donau ist ein faszinierendes Zeugnis der frühen keltischen Kultur und gilt als eines der ältesten urbanen Zentren nördlich der Alpen. Die ehemalige Fürstensitz aus der Hallstattzeit, datiert auf etwa 600 v. Chr., bietet heute als Freilichtmuseum einen Einblick in die Lebensweise und die Errungenschaften der Kelten in Süddeutschland.

Besucher der Heuneburg können die rekonstruierten Teile der mächtigen Befestigungsanlagen bewundern, die einst die Siedlung schützten. Das Highlight ist die originalgetreue Nachbildung des keltischen Stadttors, die auf den archäologischen Fundamenten errichtet wurde. Innerhalb der Mauern finden sich Nachbauten von Wohn- und Handwerkerhäusern, die auf Basis archäologischer Befunde rekonstruiert wurden und einen authentischen Eindruck vom Alltagsleben in einer keltischen Stadt vermitteln.

Das angeschlossene Museum präsentiert eine Vielzahl von Fundstücken aus den zahlreichen Grabungen, darunter Schmuckstücke, Waffen und Keramik. Diese Objekte zeugen von der hohen handwerklichen Kunstfertigkeit und den weitreichenden Handelsbeziehungen der Heuneburg-Bewohner. Multimedial aufbereitete Informationen und interaktive Stationen ermöglichen es den Besuchern, in die Geschichte einzutauchen und die keltische Kultur hautnah zu erleben.

Die Heuneburg ist somit nicht nur ein Ort für Geschichtsinteressierte, sondern auch für Familien, die einen lehrreichen und gleichzeitig unterhaltsamen Ausflug in die Vergangenheit unternehmen möchten. Mit einem abwechslungsreichen Veranstaltungsprogramm, das von Handwerksvorführungen bis zu kulturellen Festen reicht, wird die Geschichte hier lebendig.