Richter-Fenster, Köln

Das Kölner Domfenster ist ein herausragendes Beispiel für moderne Glaskunst in einem historischen Sakralbauwerk. Es befindet sich im Kölner Dom, einer der größten Kathedralen im gotischen Baustil, die seit 1996 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Das Fenster wurde im Jahr 2007 vom Künstler Gerhard Richter gestaltet und ist ein bedeutendes Element der Kathedrale, die im Zentrum der Stadt Köln in Deutschland steht.

Das Fenster, das im südlichen Querschiff des Doms zu finden ist, erstreckt sich über eine Fläche von rund 113 Quadratmetern und besteht aus 11.500 quadratischen Glassegmenten in 72 verschiedenen Farben. Die Anordnung der Farbquadrate folgt einem zufälligen Muster, das durch ein computergeneriertes Algorithmus kreiert wurde, was dem Fenster einen zeitgenössischen Kontrast zur gotischen Architektur des Doms verleiht.

Die Installation des Fensters erfolgte anlässlich des 800-jährigen Jubiläums des Grundsteins des Doms und ersetzte die im Zweiten Weltkrieg zerstörten Fenster. Die Entscheidung, ein modernes Kunstwerk in den traditionellen Kontext einzubringen, war zunächst umstritten, doch heute wird das Kölner Domfenster als ein gelungenes Beispiel für die Verbindung von alter und neuer Kunst geschätzt.