Breitflügelbussard

Der Breitflügelbussard ist ein kleiner, doch faszinierender Greifvogel aus der Gattung Buteo. Im Sommer kann man ihn in verschiedenen Teilen Nordamerikas beobachten, und im Winter zieht er in die wärmeren Regionen der Neotropen. Interessanterweise sind die Weibchen etwas größer als die Männchen, wobei beide kurze, breite Flügel haben. Diese Bussarde kommen in zwei Farbvarianten vor: dunkel und hell. Obwohl ihre Gesamtpopulation als stabil gilt, gibt es in einigen Brutgebieten Rückgänge, hauptsächlich aufgrund der Zerstückelung von Wäldern.

Was das Aussehen betrifft, sind Breitflügelbussarde zwischen 32 und 44 cm lang und wiegen etwa 265 bis 560 Gramm. Sie haben einen charakteristischen dunkelbraunen Körper sowie einen weißen Bauch und eine weiß gefleckte Brust, die durch horizontale Streifen gekennzeichnet ist. Es gibt sechs verschiedene Unterarten dieser Bussarde, die sich hauptsächlich durch ihren Lebensraum unterscheiden, wobei einige das ganze Jahr über in der Karibik bleiben.

Diese Bussarde bevorzugen eine Vielzahl von Lebensräumen, von Kanada bis hinunter nach Brasilien. Sie bevorzugen Laubwälder zum Brüten und suchen Feuchtgebiete und Wiesen zum Jagen auf. Während der Migration schließen sie sich großen Schwärmen an und nutzen Thermik, um im Herbst nach Süden zu gleiten. Trotz einiger lokaler Rückgänge sind sie derzeit als „nicht gefährdet“ auf der Roten Liste der IUCN eingestuft.

Kommunikation ist für diese Bussarde besonders wichtig, wenn es darum geht, ihr Territorium zu verteidigen. Ihre Ernährung umfasst kleine Säugetiere, Reptilien und Vögel. Während der Brutzeit bilden sie lebenslange Paare und haben normalerweise ein Gelege pro Jahr. Die Männchen helfen bei der Aufzucht der Küken. Die Nester werden typischerweise in Laubbäumen gebaut, und die Weibchen übernehmen das Brüten der Eier. Die Küken werden hilflos geboren und benötigen viel Pflege, bevor sie das Nest verlassen können.

Breitflügelbussarde sind schützende Eltern und können gegenüber Bedrohungen recht aggressiv sein. Raubtiere wie Waschbären, Krähen und Eulen sind dafür bekannt, ihre Eier und Nestlinge anzugreifen, aber die Bussarde tun ihr Bestes, um diese abzuwehren.