Fakten über: Gilbufertyrann
Der gelbliche Schnäppertyrann ist ein bezaubernder, kleiner Vogel aus der Familie der Tyrannen, der in den Hochlagen von Südostmexiko bis Westpanama vorkommt. Er ist ein zierliches Geschöpf, misst lediglich 12,5 cm in der Länge und wiegt etwa 12 g. Seine olivgrünen Oberseiten und gelben Unterseiten machen ihn recht unverwechselbar. Auffällig sind auch seine schwärzlichen Flügel mit zwei bufffarbenen Flügelbinden sowie ein weißer Augenring. Ruft er, hört man ein dünnes "seeep", und sein Morgengesang ist ein schnelles "seee seee chit".
Oft wird er mit wandernden Empidonax-Arten verwechselt, doch lassen sich diese anhand des ausgeprägteren Augenrings und der helleren gelben Unterseite des gelblichen Schnäppertyranns unterscheiden.
Diese Vögel bevorzugen kühle Bergwälder, Waldränder, Lichtungen, Straßenränder, Bäche und Sekundärwaldgebiete bis in Höhen von fast 2.500 Metern. Sie bauen tiefe, becherförmige Nester aus Pflanzenfasern und Moosen, die normalerweise 2 bis 4,5 Meter hoch in Baumspalten oder Erdbänken, oft in der Nähe von Bächen, versteckt sind. Ein typisches Nest enthält zwei oder drei weiße Eier mit blass rötlichen Sprenkeln. Das Weibchen brütet die Eier 14 bis 15 Tage lang aus, und die Küken fliegen etwa 17 Tage nach dem Schlüpfen aus. Interessanterweise ziehen gelbliche Schnäppertyranns manchmal die Jungen von Brutparasiten wie dem bronzenen Kuhstärling auf.
Diese Schnäppertyranns sind fleißige Insektenfresser, die sich von Insekten, Spinnen und kleinen Beeren ernähren. Ihre Nestlinge füttern sie hauptsächlich mit Insekten, insbesondere Spinnen. Man sieht sie oft, wie sie Beute vom Laub pflücken, kurze Flüge unternehmen, um Insekten zu fangen, oder sogar Nahrung vom Boden aufsammeln. Außerhalb der Brutzeit sind sie typischerweise Einzelgänger und zeigen faszinierende Verhaltensweisen und Anpassungen in ihren Berglebensräumen.