Fakten über: Halsbandarassari
Der Halsbandarassari, auch als Halsband-Arassari bekannt, ist eine farbenprächtige Tukanart, die von Südmexiko bis nach Panama sowie in Ecuador, Kolumbien, Venezuela und Costa Rica vorkommt. Ursprünglich ordneten Wissenschaftler diesen Vogel der Gattung Ramphastos zu, doch im Laufe der Zeit hat er sich einige weitere Bezeichnungen wie Bandararassari, Ringararassari und Fleckenbrustararassari verdient. Es gibt drei anerkannte Unterarten, wobei einige Experten vermuten, dass andere Arassari-Arten tatsächlich Unterarten des Halsbandarassaris sein könnten.
Diese lebhaften Vögel sind durch ihre großen Schnäbel und ihr auffälliges Gefieder leicht zu erkennen. Sie erreichen typischerweise eine Länge von 39 bis 41 cm. Männchen und Weibchen sehen nahezu identisch aus: Sie besitzen einen schwarzen Kopf und eine schwarze Brust, dunkelolivgrüne Oberseiten, einen roten Bürzel und ein markantes rötliches Halsband im Nacken. Ihre Unterseiten sind leuchtend gelb mit charakteristischen Markierungen. Junge Halsbandarassaris sind in der Farbe etwas matter. Ihr Ruf ist ein lautes, scharfes "pseek" oder "peeseek".
Halsbandarassaris sind gesellige Vögel, die in kleinen Schwärmen durch die Wälder ziehen und sich schnell und direkt von Baum zu Baum bewegen. Sie sind häufig in Tieflandwäldern anzutreffen, wo sie nisten, indem sie drei weiße Eier in natürlichen Höhlen oder verlassenen Spechtnestern hoch oben in den Bäumen legen. Beide Elternteile teilen sich die Aufgabe, die Eier etwa 16 Tage lang auszubrüten und erhalten Unterstützung von anderen erwachsenen Arassaris. Nach dem Schlüpfen bleiben die Küken etwa sechs Wochen im Nest, bevor sie flügge werden. Auch nachdem die Jungvögel das Nest verlassen haben, werden sie weiterhin von den Erwachsenen gefüttert. Diese Vögel sind für ihre sozialen Schlafgewohnheiten bekannt, bei denen mehrere Erwachsene und Jungtiere oft ganzjährig gemeinsam in derselben Baumhöhle übernachten.
Hinsichtlich ihrer Ernährung bevorzugen Halsbandarassaris hauptsächlich Früchte, scheuen sich jedoch nicht davor, auch Insekten, Eidechsen, Eier und andere kleine Beutetiere zu fressen. Ihr einzigartiges Verhalten, angefangen bei der Fortpflanzung über die sozialen Schlafgewohnheiten bis hin zur Nahrungsaufnahme, macht sie zu faszinierenden Vögeln, die man in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten kann.