Fakten über: Lachfalke
Der Lachfalke, oft auch Schlangenhabicht genannt, ist ein mittelgroßer Greifvogel, der in der Falkenfamilie besonders auffällt. Er ist die einzige Art der Gattung Herpetotheres und bekannt für seine Hauptnahrung, die überwiegend aus Schlangen besteht. Sowohl sein gebräuchlicher als auch sein wissenschaftlicher Name unterstreichen seine markanten Lautäußerungen.
Der Name des Vogels, "Lachfalke", und sein wissenschaftlicher Name "cachinnans" beziehen sich beide auf seine lauten, unverwechselbaren Rufe. Der Gattungsname "Herpetotheres" deutet auf seine Vorliebe für Reptilienbeute hin. Es gab einige Debatten unter Wissenschaftlern darüber, wo genau dieser Vogel innerhalb der Familie der Falken (Falconidae) einzuordnen ist, wobei verschiedene Gruppen ihn in unterschiedliche Unterfamilien eingliederten oder sogar als eine eigenständige Gruppe betrachteten.
In Bezug auf das Aussehen misst der Lachfalke etwa 46 bis 56 cm in der Länge bei einer Flügelspannweite von 79 bis 94 cm. Ausgewachsene Vögel haben ein helles, bufffarbenes Kopfgefieder, eine schwarze Gesichtsmaske und dunkelbraune Oberseiten. Jungvögel sehen ähnlich aus, haben jedoch hellere Federn. Eines der auffälligsten Merkmale dieses Vogels ist sein Ruf, der wie eine Abfolge von menschenähnlichen Lachern klingt, die in Tonhöhe und Rhythmus variieren.
Geografisch ist der Lachfalke in Mexiko, Mittelamerika und Teilen Südamerikas zu finden, meist in feuchten Gebieten mit verstreuten Bäumen. Er ist kein Zugvogel, könnte sich aber saisonal in einigen Regionen bewegen.
In Bezug auf das Verhalten hat der Lachfalke ein langsames Flugmuster und jagt hauptsächlich Schlangen und Eidechsen. Interessanterweise neigt er dazu, gegenüber kleineren Vögeln nicht aggressiv zu sein. Zum Nisten bevorzugt er Felsspalten oder Baumhöhlen und legt in der Regel ein oder zwei Eier. In der Ch'ol Maya-Kultur von Chiapas, Mexiko, gibt es den Glauben, dass der Lachfalke in der Lage sei, Schlangenbisse zu heilen.