Fakten über: Schwarzkuckuck
Der schwarze Kuckuck ist ein faszinierender Vogel, der in der Subsahara Afrikas heimisch ist und in zwei Unterarten vorkommt: Cuculus clamosus clamosus und Cuculus clamosus gabonensis. Es handelt sich um einen mittelgroßen Vogel, dessen Aussehen je nach Unterart leicht variiert. Eine Unterart lebt das ganze Jahr über in Zentralafrika, während die andere wandert, in Südafrika brütet und anschließend nach Zentral-, Ost- und Westafrika zieht.
Trotz seines weitläufigen Verbreitungsgebiets wird der schwarze Kuckuck von der Internationalen Union zur Bewahrung der Natur als „nicht gefährdet“ eingestuft.
Man kann diesen Vogel in verschiedenen Lebensräumen antreffen, wie Akazienwäldern, Dickichten, Uferwäldern, Plantagen und sogar in Dorfbäumen, obwohl er dichte Wälder meidet. Seine Ernährung besteht hauptsächlich aus behaarten Raupen, aber er frisst auch Termiten, Ameisen, Käfer, Heuschrecken, andere Insekten sowie Vogeleier und Nestlinge.
Besonders interessant ist das Brutverhalten des schwarzen Kuckucks. Er ist ein Brutparasit, was bedeutet, dass er seine Eier in die Nester anderer Vogelarten legt, insbesondere bei Buschschrecken wie dem tropischen Boubou und dem Scharlachbrustwürger. Das Kuckucksküken schlüpft vor den Eiern des Wirts und stößt diese aus dem Nest. Es wird innerhalb von sechzehn Tagen flügge und von den Pflegeeltern etwa drei weitere Wochen lang gefüttert, bevor es das Nest verlässt.