Château de Charry, Montcuq

Das Château de Charry ist ein Schloss aus dem 15. Jahrhundert in der Gemeinde Montcuq im Departement Lot in Frankreich.

Die Burg wurde in drei Etappen erbaut. Zunächst handelte es sich um einen Bergfried, dessen Hauptmauerwerk von zwei polygonalen Türmen flankiert wurde. Sie war von einer befestigten Ringmauer umgeben, von der der dritte Turm, der jedoch nicht mit dem Hauptgebäude verbunden ist, und ein rechteckiger Barbakan erhalten sind. Kanonenstellungen verteidigten den Zugang zum Brunnen. Ein unterirdischer Gang verband den Barbakan mit einem der Türme des Bergfrieds.

Im 17. Jahrhundert wurden in einer zweiten Bauphase das zentrale Gebäude rechts des Turms und die Gebäude, die den Hof bilden, hinzugefügt.

Im 19. Jahrhundert wurde das Hauptgebäude mit dem runden Turm der Festungsmauern verbunden. Dieser Bergfried bildete eine Schießlinie zwischen Montcuq und dem Bergfried von Marcilhac und garantierte die Verteidigung des Charry-Tals.

Das Schloss befindet sich in Privatbesitz. Seit 1976 wird es vom französischen Kulturministerium als historisches Denkmal geführt.

David Garnett, der britische Schriftsteller und Verleger und prominentes Mitglied der Bloomsbury-Gruppe, zog nach der Trennung von seiner Frau Angelica nach Frankreich und bewohnte ein Haus auf dem Gelände des Château de Charry. Er starb dort im Jahr 1981.