Notre-Dame-de-la-Mer, Saintes-Maries-de-la-Mer

Die Kirche der Saintes Maries de la Mer ist ein spirituelles Juwel im Herzen der gleichnamigen Stadt Saintes-Maries-de-la-Mer in der französischen Region Camargue. Diese katholische Kirche, bekannt für ihre Festung-ähnliche Architektur, ist ein Ort der Anbetung und ein historisches Wahrzeichen, das jährlich Tausende von Pilgern und Touristen anzieht.

Die Kirche wurde zwischen dem 9. und 12. Jahrhundert erbaut, um die Reliquien der Heiligen Maria Jakobäa und Maria Salome zu beherbergen, die laut Legende zusammen mit ihrer Dienerin Sara, der Schutzpatronin der Roma, an diesem Ort an Land gespült wurden. Die Kirche ist daher ein bedeutender Wallfahrtsort, insbesondere während des jährlichen Festes der Heiligen Maries im Mai und während der Wallfahrt der Roma zu Ehren der Heiligen Sara im Mai und Oktober.

Das Äußere der Kirche präsentiert sich als eine beeindruckende Festungsanlage mit dicken Steinmauern und Zinnen, die einst den Bewohnern der Stadt Schutz boten. Die schlichte, aber eindrucksvolle Fassade ist ein Zeugnis der mittelalterlichen Baukunst und spiegelt die raue Geschichte der Region wider.

Im Inneren findet man eine Atmosphäre der Ruhe und Andacht. Besucher können die Krypta betreten, in der die Reliquien der Heiligen aufbewahrt werden. Die Krypta selbst ist ein Ort der Stille und des Gebets. Außerdem kann man auf die Dachterrasse der Kirche steigen, von wo aus man einen atemberaubenden Blick über das Dach der Kirche, die umliegende Stadt und die malerische Landschaft der Camargue genießt.

Für Touristen ist die Kirche der Saintes Maries de la Mer ein Ort, der nicht nur spirituelle Bedeutung hat, sondern auch einen Einblick in die Kultur und Geschichte der Region bietet. Die Kirche ist täglich für Besucher geöffnet, und der Eintritt ist kostenlos, obwohl Spenden immer willkommen sind.