Maison Max Ernst, Saint-Martin-d’Ardèche

Das Max Ernst Haus ist ein Haus in Saint-Martin-d'Ardèche, Frankreich. Das Haus war 1937 von Leonora Carrington gekauft worden. Sie lebte dort mit dem Maler Max Ernst von 1938 bis zum Kriegsausbruch am 3. September 1939. An diesem Tag wurde Max Ernst aufgrund seiner deutschen Staatsangehörigkeit verhaftet und als "feindlicher Ausländer" zunächst im Gefängnis von Largentière und später im Camp des Milles interniert. Am 23. Dezember 1939 wurde er aus dem Lager entlassen, nachdem sein Freund Paul Eluard beim Präsidenten der Republik, Albert Lebrun, interveniert hatte. Im Mai 1940 wurde Max Ernst erneut verhaftet und nach Les Milles gebracht. Nach ihrer Verhaftung bleibt Leonora Carrington allein in Saint-Martin d'Ardèche zurück. Im Juni 1940 stellte der Notar Albert Joseph Aimé Pagès eine Bescheinigung aus, die Berthe Granier, die Chefin des Hôtel des Touristes in Saint-Martin d'Ardèche, dazu ermächtigte, das Haus im Auftrag von Leonora Carrington zu verkaufen, die daraufhin Frankreich in Richtung Spanien verließ.