Casino de Paris, Paris

Das Casino de Paris in der Rue de Clichy 16 im 9. Arrondissement ist einer der bekanntesten Musiksäle von Paris, dessen Geschichte bis ins 18. Jahrhundert zurückreicht. Jahrhundert zurückreicht. Anders als der Name vermuten lässt, handelt es sich hier um einen Veranstaltungsort und nicht um ein Spielkasino. Die nächstgelegenen Métro/RER-Stationen sind Liège, Trinité - d'Estienne d'Orves und Haussmann - Saint-Lazare.

Das erste Gebäude an diesem Ort, in dem Aufführungen stattfinden konnten, wurde um 1730 vom Herzog von Richelieu errichtet. Nach der Revolution wurde der Ort in Jardin de Tivoli umbenannt und diente als Schauplatz für Feuerwerke. Im Jahr 1880 wurde es zum Palasttheater umgewandelt, in dem verschiedene Shows, darunter auch Wrestling, stattfanden.

Zu Beginn des Ersten Weltkriegs nahm das moderne Casino de Paris jedoch Gestalt an, als das Gebäude in ein Kino und einen Musiksaal umgewandelt wurde. Nachdem die Bombardierungen des Ersten Weltkriegs zu einer Unterbrechung der Aufführungen geführt hatten, wurde das Revueformat wieder aufgenommen, das einen Großteil des zwanzigsten Jahrhunderts überdauert hat.

Im Laufe der Jahrzehnte traten im Casino de Paris unter anderem Mistinguett, Maurice Chevalier, Josephine Baker, Micheline Bernardini, Tino Rossi, Line Renaud, Shakin' Stevens, Carla Bruni, Violetta Villas, Georges Guétary und Zizi Jeanmaire auf; zu den Schriftstellern, die Werke beisteuerten, gehörten Serge Gainsbourg und Jean Ferrat; Yves Saint Laurent entwarf in den 1970er Jahren für das Casino, und zu den Plakatkünstlern gehörten Erté und Jules Chéret.