Le Moustier
Fakten und Informationen
Le Moustier ist eine bedeutende prähistorische Fundstätte, die im Südwesten Frankreichs im Vézère-Tal in der Dordogne liegt. Dieser Ort ist besonders bekannt für seine archäologischen Schätze aus der Zeit des Mittelpaläolithikums, die einen tiefen Einblick in das Leben der Neandertaler bieten.
Die Stätte wurde erstmals im 19. Jahrhundert erforscht und hat seitdem eine Schlüsselrolle im Verständnis der Altsteinzeit gespielt. Le Moustier besteht aus zwei Ablagerungen, die als Le Moustier Ober- und Unterstand bekannt sind. Sie wurden nach dem Fundort benannt und sind für die Moustérien-Kultur charakteristisch, welche durch spezifische Steinwerkzeuge wie Spitzen und Schaber gekennzeichnet ist.
Archäologische Grabungen brachten eine Vielzahl von Artefakten zutage, darunter Werkzeuge und Waffen, die aus Feuerstein gefertigt wurden. Diese Funde sind Zeugnisse der handwerklichen Fertigkeiten und der Anpassungsfähigkeit der Neandertaler an ihre Umwelt. Auch die Überreste von Tierknochen, die auf eine jagdbasierte Lebensweise hinweisen, wurden hier entdeckt.
Le Moustier ist nicht nur für Archäologen und Historiker von Interesse, sondern zieht auch Touristen an, die mehr über die prähistorische Vergangenheit lernen möchten. Die Stätte ist Teil des UNESCO-Weltkulturerbes Vézère-Tal, das insgesamt 15 Fundstätten und Höhlen mit prähistorischen Malereien und Skulpturen umfasst.
Neue Aquitaine
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