Arras Memorial, Arras

Die Gedenkstätte von Arras ist eine Gedenkstätte des Ersten Weltkriegs in Frankreich, die sich auf dem britischen Friedhof Faubourg d'Amiens im westlichen Teil der Stadt Arras befindet. Die Gedenkstätte erinnert an 35.942 Soldaten der Streitkräfte des Vereinigten Königreichs, Südafrikas und Neuseelands ohne bekanntes Grab, die zwischen dem Frühjahr 1916 und dem 7. August 1918 im Sektor Arras gefallen sind.

Die wichtigste Schlacht in diesem Gebiet war die Schlacht von Arras. Der 7. August 1918 ist der Stichtag für den Beginn des Vormarsches auf den Sieg, und die Gefallenen nach diesem Datum sind auf anderen Gedenkstätten aufgeführt. Auch die Namen der vermissten kanadischen und australischen Soldaten sind hier nicht aufgeführt. Sie sind stattdessen in der Gedenkstätte von Vimy und in der Gedenkstätte von Villers-Bretonneux zu finden.

Die von Sir Edwin Lutyens entworfene Gedenkstätte enthält Skulpturen von Sir William Reid Dick. Auf demselben Friedhof befindet sich das Arras Flying Services Memorial.

Beide Denkmäler wurden am 31. Juli 1932 von Lord Trenchard eingeweiht. Lord Trenchard hatte von 1915 bis 1917 als Kommandeur des Royal Flying Corps in Frankreich gedient. Im Jahr 1918 war er kurzzeitig der erste Chef des Luftwaffenstabs, bevor er das Kommando über die Unabhängige Luftwaffe in Frankreich übernahm. Bei der Enthüllungszeremonie war auch Richard Bell-Davies anwesend, britischer Kampfpilot des Ersten Weltkriegs und Offizier der Royal Navy, der mit dem Victoria-Kreuz ausgezeichnet wurde.

Zu den auf dieser Gedenkstätte aufgeführten Personen gehören der Dichter T.P. Cameron Wilson und die folgenden Sportler: Isaac Bentham, Walter Tull, Sandy Turnbull, James Williams und Cecil Bodington. Insgesamt 13 Träger des Victoria-Kreuzes sind auf dem Arras Memorial oder dem Arras Flying Services Memorial verewigt: Ernest Frederick Beal, Bernard Matthew Cassidy, Alexander Edwards, John Erskine, John Harrison, Lanoe George Hawker, David Philip Hirsch, Basil Arthur Horsfall, George Jarratt, Richard Basil Brandram Jones, Edward Mannock, Oliver Cyril Spencer Watson, Albert White.