Canal de Marans à La Rochelle, La Rochelle

Der Canal de Marans à la Rochelle, je nach Standort auch Canal de Marans, Canal de Rompsay oder Canal de La Rochelle genannt, ist ein französischer Kanal im Departement Charente-Maritime, der die Stadt La Rochelle mit der Stadt Marans verbindet. Außerdem verbindet er den Fluss Sèvre Niortaise mit dem Hafen von La Rochelle. Der Kanal verläuft durch die Gemeinden Dompierre-sur-Mer, Andilly und Sainte-Soulle. Er ist 24,5 km lang, verfügt über 4 Schleusen und hat eine Gesamtdimensionierung von 1,7 m. Seine Breite beträgt 5,2 m.

Der Kanal wurde im 19. Jahrhundert gebaut, um den Handel zwischen den beiden Städten zu fördern. Er war Teil eines großen Projekts für einen Nord-Süd-Kanal, der die Loire mit dem Adour verbinden sollte. Das Projekt wurde am 17. Juli 1805 auf kaiserlichen Beschluss von Napoleon I. in Auftrag gegeben, um Niort mit La Rochelle zu verbinden. Es wurde 1806 in Angriff genommen, aber erst 1875 eröffnet und erreichte La Rochelle erst 1888. Sie wurde mit Hilfe der Zwangsarbeit von Gefangenen gebaut. Nach seiner Fertigstellung führte das Aufkommen der Eisenbahn jedoch dazu, dass der Kanal nicht mehr genutzt wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Schifffahrt auf dem Kanal vollständig eingestellt. Er ist heute nicht mehr schiffbar. Heute ermöglicht der Kanal malerische Spaziergänge zwischen den beiden Städten. Er ist bekannt für seine Flora und Fauna.

Das Wasser des Kanals mündet in den Stausee von Maubec bei La Rochelle, kurz vor dem Gezeitenbecken, und sein Wasser trägt dazu bei, den Hafen und die schiffbaren Kanäle auszuspülen.