Château de Jean

Das Château de Jean ist ein französisches Schloss, das an der Stelle eines älteren Schlosses in der Gemeinde Villariès im französischen Département Haute-Garonne errichtet wurde.

Um 1559 erwarb die Familie De Jean das Schloss, das 1570 während der Religionskriege zerstört wurde. Das heutige Schloss wurde zu Beginn des 17. Jahrhunderts an der Stelle des alten Schlosses mit Verteidigungscharakter errichtet und im 18. Der Umbau wurde von Jean De Jean, dem Prokurator des Seneschalls von Toulouse, im Jahr 1604 durchgeführt. Der größte Teil der heutigen Struktur wurde nach 1621 von ihm errichtet, darunter auch der Fischteich, der in den Texten mehrfach erwähnt wird.

Im Jahr 1754 wurde das Schloss von einem reichen Händler, Jean Toulza, gekauft, der zahlreiche Veränderungen und Erweiterungen vornahm: Terrasse, Einbau von Fenstern in die Fassaden, die Seitenflügel und den Keller, Innendekoration.

Das Château de Jean besteht aus: einer zentralen rechteckigen Residenz, die von vier mit Kragsteinen versehenen Türmen begrenzt wird, die an der Basis mit Verteidigungslöchern ausgestattet sind, zwei symmetrischen Seitenflügeln mit gemeinsamen Gebäuden, der alten Kapelle am Ende des Nordflügels

Das Gebäude aus dem 17. Jahrhundert ist auf gewölbten Kellern errichtet. Ihm ist im Süden eine Terrasse aus dem 18. Jahrhundert vorgelagert. Die vier Ecktürme sind im Erdgeschoss gewölbt. Es ist wahrscheinlich, dass alle Fenster in der Südfassade sowie in den höheren Teilen des Schlosses im 18. Jahrhundert von Jean Toulza geschaffen wurden. Aus dieser Zeit stammt auch die Innenausstattung, vor allem die schönen Stuckarbeiten im Salon der freien Künste und des Handels im ersten Stock. Die Rückfassaden wurden verbessert. Im östlichen Anbau wurde eine Kapelle von Jean Toulza errichtet, der dort begraben ist. Sie verfügt über einen anmutigen Innengiebel mit Stuckarbeiten, die musizierende Engel darstellen.

Das Château de Jean befindet sich in Privatbesitz und wird seit 1998 vom französischen Kulturministerium als historisches Denkmal geführt.