Lac d'Esparron

Der Lac d'Esparron ist ein künstlicher Stausee, der 1967 nach dem Bau des Staudamms von Gréoux am Flusslauf des Verdon angelegt wurde. Er befindet sich in der Nähe des Dorfes Esparron-de-Verdon im französischen Departement Alpes-de-Haute-Provence in der Region Provence-Alpes-Côte d'Azur.

Er ist der letzte von fünf Stauseen, die seit 1963 am Verdon angelegt wurden; von diesen ist der Esparron-See der drittgrößte nach den Seen von Sainte-Croix und Castillon. Durch seine Anlage wurde die gesamte Ebene um Esparron-de-Verdon überflutet und der Flusspegel auf einer Länge von 8 km flussaufwärts des Sees angehoben. Dies hatte zur Folge, dass die alte Straße, die nach Saint-Julien im Departement Var führte, abgeschnitten und die Brücke, das einzige menschliche Bauwerk, das auf dem Grund dieses Sees ertrunken ist, versenkt wurde.

Die maximale Tiefe von 55 m wird direkt über dem Damm gemessen.

Der Esparron-See ist ein wichtiges Zentrum für den Sommertourismus und wird für Wassersport und Angeln genutzt. Wie auf allen Gewässern des Verdon ist die Benutzung von Motorbooten verboten, so dass Elektroboote und Segler freie Fahrt haben.

Die Überreste des alten Verdon-Kanals befinden sich am Ufer gegenüber dem Dorf Esparron-de-Verdon. Am gleichen Ufer, in der Nähe des Strandes von St. Julien, befindet sich die erste von zwei imposanten Wasserentnahmestellen, die zur Speisung des Kanals der Provence beitragen. Das Wasser fließt dann durch die Galerie des Maurras und andere offene Galerien und Kanäle bis zum Canal de Provence bei Rians.