Château de Bouvées

Das Château de Bouvées ist eine Burgruine in der Gemeinde Labrihe im Département Gers in Frankreich.

Das Schloss wurde zwischen 1530 und 1560 von Monseigneur de Saint-Julien, Bischof von Aire-sur-Adour, auf den Ruinen eines früheren Bauwerks errichtet. Zur Zeit der Französischen Revolution wurde es als Nationalgut verkauft.

Das Gebäude bestand aus drei Flügeln, die einen Innenhof umschlossen und in den Ecken von Rundtürmen flankiert wurden. Nur der östliche und der südliche Teil sind erhalten geblieben, wobei die an die alten Mauern angebauten landwirtschaftlichen Gebäude den früheren Grundriss widerspiegeln. Von den Türmen sind nur noch der im Südosten und Spuren des Südwestens erhalten. Der Taubenschlag wurde auf dem Sockel eines Turms errichtet. Eine abgerissene Mauer in der Nähe der Kapelle offenbart das ehemalige Torhaus, das in den Innenhof führte. In der Kapelle sind noch Skulpturen und zwei mit Gesimsen verzierte Pfostenfenster zu sehen. Daran schließt sich ein runder, auf einem Sockel stehender Turm mit vier Stockwerken an. Ein gewölbter Keller ermöglichte die Überwachung der Umgebung durch Gucklöcher. Im Inneren befinden sich Schornsteine aus dem 15. und 18. Jahrhundert, Pflastersteine aus Steingut, Balkendecken und sichtbare Balken.

Das Schloss befindet sich in Privatbesitz. Seit 1990 wird es vom französischen Kulturministerium als historisches Denkmal geführt.