Church of Our Lady, Théméricourt
Fakten und Informationen
Die Kirche Notre-Dame ist eine katholische Pfarrkirche in Théméricourt im Département Val-d'Oise in Frankreich. Ihre ältesten Teile sind das Querschiff und der Glockenturm bis zum Belfriedgeschoss und können auf die Zeit zwischen 1150 und 1180 datiert werden. Der Stil spiegelt den Übergang von der Romanik zur Gotik wider, was an den Kapitellen der vier Arkaden um das Viereck des Querschiffs und im Westen des Chors zu erkennen ist. Die Seitenkapellen des Chors und das Kirchenschiff wurden erst später gebaut, nachdem die Kirche 1205 der Priorei Saint-Lô in Rouen geschenkt worden war. Hier ist die Architektur charakteristisch für die Gotik, aber es gab zahlreiche Umgestaltungen. In den Kapellen lassen sie sich durch Reparaturen nach dem Hundertjährigen Krieg und die Installation von Altaraufsätzen vor dem Kopfende erklären. Im Kirchenschiff erfolgte die größte Veränderung durch das Kreuzrippengewölbe im Renaissancestil, das zwischen 1568 und 1609 unter dem Fürsten Achim von Abos errichtet wurde. Die Gewölbe mit ihren reich verzierten Schlusssteinen fallen auf Konsolen zurück, die über Kapitellen aus dem frühen 13. Jahrhundert in die Pfeiler eingelassen sind, was eine recht seltene Anordnung ist. Die hohen Fenster des Kirchenschiffs sind seitdem verschlossen und die Wandmalereien aus dem 13. Jahrhundert über dem Triumphbogen ebenfalls vor der Öffentlichkeit verborgen. Insgesamt stellt die Kirche ein interessantes Zeugnis der ländlichen Architektur im französischen Vexin dar. Sie wurde per Erlass vom 7. Mai 1929 als historisches Monument eingestuft, wobei jedoch nur kleinere Restaurierungsarbeiten durchgeführt wurden. Heute ist der Zustand des Gebäudes besorgniserregend. Die Kirche Notre-Dame ist der Pfarrei Avernes et Marines angegliedert und die Sonntagsmessen werden nur zweimal im Jahr gefeiert.
Théméricourt
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