Musée Maurice Dufresne, Azay-le-Rideau

Das Museum Maurice Dufresne ist ein technikgeschichtliches Museum in der Mühle von Marnay in der Nähe des Schlosses von Azay-le-Rideau, Frankreich. Es hat zahlreiche bedeutende Objekte erworben, die in weitläufigen Gebäuden mit etwa 25 Sälen ausgestellt sind. Die Museumsstücke sind thematisch gegliedert: landwirtschaftliche Maschinen, Seiden- und Textilindustrie, Musketen, Wasserkraft, usw.

Der 1930 geborene Maurice Dufresne begann im Alter von vierzehn Jahren eine Ausbildung zum Schmied und schloss sich den "Compagnons du Devoir" an, einer Organisation von Handwerksgesellen, um eine Tournee durch Frankreich zu unternehmen, bei der er für zwanzig verschiedene Arbeitgeber arbeitete.

Im Jahr 1958 gründete er in Villeperdue in der Region Indre-et-Loire sein eigenes Unternehmen. Er begann mit der Bergung von Gegenständen, die er für würdig hielt, sie später in seinem Museum unterzubringen, und verhinderte so die Zerstörung eines Teils des französischen Kulturerbes.

Dreißig Jahre später, am 24. Oktober 1992, weihten der Präfekt, die Honoratioren der Region und die Presse das Museum Maurice Dufresne in Marnay in der Nähe von Azay-le-Rideau ein. Es befindet sich am Ufer der Indre in einer alten Mühle, die 1026 Geoffroy de l'Ile gehörte und später zu einer Papierfabrik in der Zeit von Balzac wurde.

Der Schrotthändler aus Villeperdue hat es mit seinem Enthusiasmus geschafft, dieses erstaunliche Museum mit Sammlungen von Maschinen - von der Straßenwalze bis zum Leichenwagen, von der Kupfersulfatspritze bis zum Louis Blériot-Eindecker - zu schaffen und all dies in einer angenehmen Umgebung zu präsentieren.

Sein Museum präsentiert heute mehr als 3.000 Maschinen in Lagern auf 10.000 m². Es hat bereits 600.000 Besucher angezogen und 23 Gästebücher sind mit Kommentaren aus aller Welt gefüllt.

In den letzten Jahren ist Maurice Dufresne ständig zwischen Marnay und Villeperdue hin und her gefahren, wo 27 Personen das mittelständische Bergungsunternehmen betreiben.