Château de Vallery

Das französische Château de Vallery aus der Frührenaissance in Vallery im Departement Yonne in der Region Burgund wurde 1548 für Jacques d'Albon de Saint-André, Marquis de Fronsac, einen Günstling von Heinrich II. und Marschall von Frankreich, erbaut. Sie wurde nie vollendet, und was von ihr übrig geblieben ist, wurde verstümmelt. Als Standort wählte er das alte Château-fort von Vallery, das teilweise aus dem frühen dreizehnten Jahrhundert stammte und das er am 16. April 1548 erwarb. An der Stelle sind noch Spuren von Mauern und Wehrtürmen vorhanden. Der Architekt war der königliche Architekt Pierre Lescot, der auch das Hôtel particulier des Maréchal in Paris baute. Die Fassaden von Vallery, die heute aus Backstein mit Steinquadern und -details bestehen, waren ursprünglich mit rotem und schwarzem Marmor verkleidet.

Die Arbeiten in Vallery wurden durch den Tod des Königs unterbrochen, gefolgt von dem des Marschalls. Zwei Jahre später übergibt seine Witwe Vallery an Louis I. de Bourbon, den Prinzen von Condé, der die Decken des Südflügels ausschmückt: Francesco Primaticcio lieferte einen Teil der Innendekoration in der Art seiner Schule von Fontainebleau. In Jacques Androuet du Cerceaus Les plus excellents bastiments de France erscheinen Stiche von Vallery und seinen Parterre-Gärten aus dieser Zeit.

In der Kirche befindet sich das große Marmorgrabmal von Heinrich II. von Bourbon, dem Prinzen von Condé, das von dem berühmten Bildhauer Gilles Guérin entworfen wurde. Nach 1682 wurde unter Louise-Anne de Bourbon-Condé, Mlle de Sens, der Tochter von Ludwig III. de Bourbon, Prinz von Condé, der Südflügel, der das Hauptlogis bildete, abgerissen, wobei der Westflügel, eine große, von einem Arkadengang getragene Galerie, die nun geschlossen wurde, und der südwestliche Eckpavillon übrig blieben. Im Jahr 1747 verkaufte die Erbin Elisabeth de Condé das Schloss; es wurde weiter abgerissen und umgebaut, und im zwanzigsten Jahrhundert stand es eine Zeit lang leer. Jahrhundert lag es eine Zeit lang brach. In jüngster Zeit wurden die Zwischenwände der Grande Galerie entfernt und die ursprünglichen Ausmaße wiederhergestellt; heute wird das Schloss für Hochzeitsfeiern vermietet.