Musée Ingres, Montauban

Das Musée Ingres befindet sich in Montauban, Frankreich. Es beherbergt eine Sammlung von Kunstwerken und Artefakten, die mit Jean Auguste Dominique Ingres in Verbindung stehen, sowie Werke eines anderen berühmten Einwohners von Montauban, Antoine Bourdelle.

1851 schenkte Ingres im Alter von 71 Jahren einen Teil seiner Sammlung, darunter Kopien, Schülerarbeiten und griechische Vasen, seiner Geburtsstadt. Der Ingres-Saal wurde 1854 eingeweiht. Der Tod von Ingres im Januar 1867 führte zu einer beträchtlichen Bereicherung der Sammlung durch zusätzliche Werke, insbesondere durch mehrere Tausend Zeichnungen.

Das Museum befindet sich in einem Gebäude, das einst als Residenz der Bischöfe von Montauban diente. Das Gebäude stammt hauptsächlich aus dem 17. Jahrhundert, aber einige Teile sind viel älter, insbesondere ein unterirdischer Raum, der als Saal des Schwarzen Prinzen bekannt ist. Während des Zweiten Weltkriegs diente das Musée Ingres als einer der vorübergehenden Aufbewahrungsorte für die Mona Lisa, die zu Beginn des Krieges aus dem Louvre evakuiert wurde. Eine zwischen 1951 und 1958 durchgeführte Renovierung machte das Musée Ingres zu einer modernen Einrichtung nach den Plänen der damaligen Zeit, ausgestattet mit zusätzlichen Beständen.

Zu den Gemälden von Ingres in der Sammlung gehören: Joseph Ingres, Jean-François Gilibert, Lorenzo Bartolini, Der Traum von Ossian, Christus, der dem heiligen Petrus die Schlüssel gibt, Roger, der Angelika befreit, Madame Henri Gonse, Jesus unter den Ärzten