Arboretum de Balaine, Villeneuve-sur-Allier

Das Arboretum de Balaine ist ein historisches Arboretum in Villeneuve-sur-Allier, Allier, Auvergne, Frankreich. In den wärmeren Monaten ist es täglich geöffnet; der Eintritt ist kostenpflichtig.

Das Arboretum wurde 1804 von Aglaé Adanson, der Tochter des Naturforschers Michel Adanson, als Park im englischen Stil angelegt, der ein von einem Freund der Familie geerbtes Herrenhaus umgab. Sie legte ein Arboretum mit exotischen Arten an, nach dem Vorbild von Joséphine de Beauharnais im Château de Malmaison in Rueil. Der Park ist seit seiner Gründung im Besitz der Familie, die ihn als ältesten privaten botanischen Park Frankreichs bezeichnet. Er wurde 1993 als historisches Monument eingestuft.

Heute beherbergt das Arboretum etwa 2500 Taxa, die in 200 Jahren gepflanzt wurden, darunter Acer palmatum, Zypressen, Fagus, Carya, Liquidambar, Nyssa, Quercus und Sassafras sowie Azaleen, Kamelien, Davidias, Magnolien, Rhododendren, Viburnum, eine schöne Cornus-Sammlung sowie alte Rosen und Hortensien. Zu den bemerkenswerten Exemplaren gehören ein 36 Meter hoher Riesenmammutbaum, der 1856 gepflanzt wurde, ein Sequoia sempervirens, eine 45 Meter hohe Sumpfzypresse aus Louisiana, die 1822 gepflanzt wurde, und ein 30 Meter hoher Tupelo.