Château de Vauvenargues, Vauvenargues

Das Château de Vauvenargues ist eine befestigte Bastide im Dorf Vauvenargues, das nördlich der Montagne Sainte-Victoire vor den Toren der südfranzösischen Stadt Aix-en-Provence liegt.

An einem seit der Römerzeit besetzten Ort erbaut, wurde es im Mittelalter Sitz der Grafen der Provence und ging im dreizehnten Jahrhundert an die Erzbischöfe von Aix über. Seine heutige architektonische Form erhielt es im siebzehnten Jahrhundert als Familiensitz des Marquis de Vauvenargues. Nach der französischen Revolution wurde es an die Familie Isoard verkauft, die trotz ihrer bescheidenen Herkunft schließlich ihr Wappen im Schloss anbrachte. Jahrhundert sind ein Keramikprofil im Stil der italienischen Renaissance von René von Anjou, einem der früheren Besitzer, und ein kleiner Schrein mit den Reliquien des Heiligen Severin.

Im Jahr 1929 wurde das Schloss offiziell unter Denkmalschutz gestellt. 1943 wurde es von der Familie Isoard an drei Industrielle aus Marseille verkauft, die das Mobiliar und die Wanddekoration entfernten, von denen ein Teil im Schloss von La Barben erhalten geblieben ist. Im Jahr 1947 wurde es zu einem Ferienzentrum für eine maritime Wohlfahrtseinrichtung.

Im September 1958 erwarb der spanische Künstler Pablo Picasso das Schloss, da er auf der Suche nach einem abgelegeneren Arbeitsort war als sein vorheriges Haus, "La Californie" in Cannes. Er bewohnte das Schloss von 1959 bis 1962 und baute es um, danach zog er nach Mougins. Er und seine Frau Jacqueline sind auf dem Gelände des Schlosses von Vauvenargues begraben, das sich immer noch im Privatbesitz der Familie Picasso befindet. Ihr Grab ist ein grasbewachsener Hügel, auf dem La Dame à l'offrande steht, eine monumentale Skulptur, die zuvor den Eingang des spanischen Pavillons auf der Weltausstellung in Paris 1937 bewachte.