Château de Pécany, Pomport

Das Château de Pécany ist ein Schloss in der Gemeinde Pomport im Tal der Dordogne in Frankreich.

Das Schloss von Pécany wurde 1780 von der Familie de Courssou auf den Fundamenten eines älteren Gebäudes errichtet, das wahrscheinlich aus dem 16. Jahrhundert stammt.

Im Jahr 1840 wurde das Schloss mit zwei Türmen und einer großen zentralen Treppe umgebaut. Das in einer der ältesten Weinbauregionen Frankreichs gelegene Château Pécany verfügte über einen kleinen Weinberg für die Herstellung von Hauswein. Dank der ausgezeichneten Bodenbeschaffenheit und der hervorragenden Umweltbedingungen erwarb sich dieser Weinberg den Ruf, einige der besten Weine der Region zu erzeugen.

Jean Siegler kaufte das Anwesen 1926 und vergrößerte den Weinberg im Laufe der Zeit durch den Kauf von umliegenden Grundstücken und Pflanzrechten. In dieser Zeit wurde der Pécany-Wein zum ersten Mal zum Verkauf angeboten. Das Schloss und die Weinberge blieben im Besitz der Familie Siegler, bis im Frühjahr 1973 ein örtlicher Landwirt und Winzer, Jean Saladin, den größten Teil der Weinberge für seinen Sohn Gérard Saladin kaufte. Unter dem relativ schlechten Management und der mangelnden Aufmerksamkeit von G. Saladin nahm die Qualität der Weinbereitung allmählich ab, bis sich Gérard Saladin 1998 entschied, den weniger zeitaufwändigen und weniger profitablen Weg des Verkaufs von Fasswein an die örtliche Winzergenossenschaft einzuschlagen. In den letzten Jahren hat G. Saladin keinen Wein mehr gekeltert, sondern die Trauben aus der Pécany in loser Schüttung verkauft.

1990 wurde das Château Pécany, nicht aber die umliegenden Weinberge, in den Besitz eines einzigen Eigentümers überführt, als Marie-France Siegler das Schloss von ihren Geschwistern erwarb.

Im Juli 2006 wurde Véronique Langlands-Perry zur Verkaufs- und Marketingdirektorin des Weinguts ernannt, um den Verkauf der Weine des Château weltweit auszubauen.