Château de Monterminod, Saint-Alban-Leysse

Das Chateau de Monterminod ist eine mittelalterliche Burg in der Stadt Saint-Alban-Leysse in der Region Savoyen in Frankreich, etwa 130 Kilometer westlich von Genf in der Schweiz. Das Schloss dominiert den "hameau du Villaret" und ist durch seine Lage auf einem Hügel schon aus mehreren Kilometern Entfernung gut sichtbar.

Das Schloss lag strategisch günstig in einem System zur Verteidigung der Region. Im Falle eines Angriffs sendete das Schloss von Chambéry vom Hauptturm aus Signale an das Schloss von Monterminod, das wiederum ein anderes Schloss benachrichtigte, und so weiter, bis die Nachricht das Maurienne-Tal erreichte. Dieses System ermöglichte es den Vasallen der Gegend, sich auf jeden Angriff vorzubereiten und Hilfe zu leisten. Der Weinberg, der das Schloss von Monterminod umgibt, wurde nach einem Gesetz aus dem 11. Jahrhundert von Odilo von Cluny, dem Erzbischof der Abtei von Cluny, angelegt. Der Weinberg umgab bereits die mittelalterliche Burg und hat sich bis heute nicht verändert. Das erste öffentliche Dokument, in dem der Weinberg erwähnt wird, ist eine von Humbert aux Blanches Mains zwischen 1014 und 1042 unterzeichnete Urkunde, in der der Ritter Aymon de Pierre Forte der Abtei Saint-Odilon den Weinberg "Mont Erminod" schenkt.

Vom 13. bis zum 15. Jahrhundert befand sich das Schloss im Besitz der Familie Crochet, einer Adelsfamilie, deren Beziehungen auf die Harveys zurückgehen. Zu dieser Zeit gab die Prinzessin Anne von Zypern, die als "schönste Prinzessin der Welt" bezeichnet wurde und nach der Heirat mit ihrem Mann Herzogin von Savoyen wurde, der Rebsorte, die sie aus Paris mitbrachte, ihren Namen: Cépage Altesse.

Das Chateau de Monterminod wechselte zwischen dem 15. und dem 20. Jahrhundert mehrfach den Besitzer, bis 1955 Joseph Girard, ein bekannter Weinhändler der Region, das Anwesen erwarb. Seitdem befindet sich das Anwesen im Besitz derselben Familie und wird von ihr verwaltet.