Maison Picassiette, Chartres
Fakten und Informationen
Das Picassiette-Haus ist ein Beispiel für naive Architektur, die aus in Zement gegossenen Mosaiken aus Fayence und Glas besteht. Es befindet sich in Chartres und gehört zum Musée des Beaux-Arts der Stadt.
Das Haus wurde von einem einzigen Mann Raymond Isidore, genannt Picassiette, gebaut. Er war ein Gemeindeangestellter der Stadt Chartres, für die er als Straßenarbeiter und später als Friedhofskehrer arbeitete.
Nachdem er sein Haus gebaut hatte, kam er auf die Idee, alles nach und nach mit Fresken zu überziehen. Sein ganzes Leben war dem Bau und der Dekoration seines Hauses und des Gartens gewidmet, vor allem mit Keramik- und Porzellanscherben, unter anderem mit Tellern, die er von Müllhalden bezog, weshalb er auch den Spitznamen "Tellerwäscher" erhielt.
Raymond Isidore galt als Original und erlangte erst spät Medienpräsenz: In den 1950er Jahren interessierte sich die Presse für ihn. Sein Lebensende in seinem mit Mosaiken gesättigten Raum war jedoch tragisch. Seine Inspiration versiegte, er selbst war erschöpft und litt unter psychischen Problemen. In einer stürmischen Nacht flüchtet er von seinem Haus über die Felder, in einem Wahn vom Ende der Welt. Als er gefunden und nach Hause gebracht wird, stirbt er kurz darauf. Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Friedhof Saint-Chéron in Chartres.
Maison Picassiette – beliebt in der gegend (entfernung vom objekt)
In der Nähe befinden sich unter anderem Attraktionen wie: Kathedrale von Chartres, Stained glass windows of Chartres Cathedral, Centre international du vitrail, Saint-Aignan Church.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Welche beliebten Attraktionen gibt es in der Nähe?
Wie kommt man mit öffentlichen Verkehrsmitteln dorthin?
Busse
- Picassiette • Linien: 6 (3 Min. Fußweg)
- Passage de Sours • Linien: 6 (4 Min. Fußweg)