Leuchtturm von Cordouan
Fakten und Informationen
Der Cordouan Leuchtturm, Frankreichs ältestes noch in Betrieb befindliches Leuchtfeuer, thront majestätisch an der Einfahrt zur Gironde-Mündung, nahe der französischen Atlantikküste. Als "König der Leuchttürme" wird er oft bezeichnet und zählt zu den historisch und architektonisch bedeutendsten Leuchtfeuern weltweit.
Errichtet im Jahr 1611 unter König Heinrich IV., diente der Cordouan Leuchtturm ursprünglich als Orientierungspunkt für die Schifffahrt und als Symbol königlicher Macht. Mit einer Höhe von etwa 68 Metern bietet er einen beeindruckenden Anblick und war über Jahrhunderte hinweg ein unverzichtbarer Wegweiser für Seeleute.
Seine Architektur ist einzigartig: Der Cordouan Leuchtturm verbindet Elemente der Renaissance und des klassischen Stils und erinnert in seiner Pracht und Ausstattung eher an eine Kirche als an ein nautisches Bauwerk. Im Inneren sind Kapelle, königliche Wohnung und mehrere prachtvolle Säle zu finden, was den Leuchtturm zu einem ungewöhnlichen Denkmal seiner Art macht.
Der Leuchtturm wurde über die Jahre hinweg mehrmals modernisiert und automatisiert, wodurch die Notwendigkeit einer ständigen Besatzung entfiel. Seit 1862 steht der Cordouan Leuchtturm unter Denkmalschutz und wurde im Jahr 2021 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
Leuchtturm von Cordouan – beliebt in der gegend (entfernung vom objekt)
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