Mémorial de la France combattante, Paris

Das Mémorial de la France combattante ist die wichtigste Gedenkstätte für die französischen Kämpfer des Zweiten Weltkriegs. Es befindet sich unterhalb des Forts Mont-Valérien in Suresnes, in den westlichen Vororten von Paris. Sie erinnert an die Angehörigen der Streitkräfte Frankreichs und der Kolonien sowie an die Mitglieder der französischen Résistance. Fünfzehn repräsentative französische Kämpfer wurden hier am 11. November 1945 in einer aufwendigen Zeremonie beigesetzt. Die heutige Gedenkstätte wurde am 18. Juni 1960 eingeweiht. Sie besteht aus einer Wand, in die sechzehn Bronzereliefs eingelassen sind, die in allegorischer Form die verschiedenen Phasen, Orte und Teilnehmer des Kampfes darstellen.

Zunächst enthielt die Gedenkstätte keinen Hinweis auf die Opfer, die im Fort Mont-Valérien hingerichtet worden waren, das von den deutschen Streitkräften häufig für die Hinrichtung von Widerstandskämpfern und Geiseln genutzt worden war. Später wurde ein Gedenkpfad eröffnet, der die Krypta mit der nahe gelegenen Lichtung verbindet, auf der die Erschießungen stattfanden. Die Gedenkstätte ist häufig Schauplatz von Feierlichkeiten zum Zweiten Weltkrieg.