Katakomben von Paris, Paris

Die Katakomben von Paris, ein unterirdischer Friedhof im Herzen der französischen Hauptstadt, sind eine der unheimlichsten und faszinierendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Ursprünglich als Kalksteinbrüche angelegt, wurden diese Tunnel und Kammern im 18. Jahrhundert zur Beisetzung von Millionen Pariser Bürgern genutzt, als die Friedhöfe an der Oberfläche überfüllt waren.

Die Katakomben erstrecken sich über eine Länge von etwa 300 Kilometern, doch nur ein kleiner Teil davon ist für die Öffentlichkeit zugänglich. Der zugängliche Teil, der sich im 14. Arrondissement befindet, bietet eine etwa 1,5 Kilometer lange Tour durch die engen Gänge und vorbei an sorgfältig gestapelten menschlichen Überresten, die eine morbide Faszination ausüben und einen Einblick in die Geschichte der Stadt und den Umgang mit den Toten geben.

Die Temperatur in den Katakomben liegt konstant bei etwa 14 Grad Celsius, daher ist es ratsam, warme Kleidung zu tragen. Gutes Schuhwerk ist ebenfalls empfehlenswert, da die Wege uneben sein können und es Treppen zu steigen gilt – insgesamt führen 130 Stufen hinab in die Katakomben und weitere 83 Stufen hinauf zum Ausgang.

Der Eingang zu den Katakomben befindet sich in der Nähe des U-Bahnhofs Denfert-Rochereau. Die Besucherzahlen sind begrenzt, um die Ruhe des Ortes zu bewahren und die Konservierung der Anlage zu gewährleisten, daher kann es zu Wartezeiten kommen. Es ist möglich, vorab Tickets zu kaufen, um die Warteschlangen zu vermeiden.

Fotografieren ist erlaubt, jedoch ohne Blitz, um die Knochen zu schützen. Aufgrund der Natur der Attraktion ist der Besuch für kleine Kinder oder Personen mit klaustrophobischen Tendenzen nicht empfohlen.