Les Olympiades, Paris

Les Olympiades ist ein Viertel mit Wohntürmen im 13. Arrondissement von Paris, Frankreich. Das von 1969 bis 1974 errichtete Viertel besteht aus einem Dutzend Türmen, die entlang einer riesigen, acht Meter über dem Boden gelegenen Esplanade gebaut wurden, die den Fußgängern vorbehalten ist. In der Mitte der Esplanade befindet sich ein Einkaufszentrum, die so genannte Pagode. Darunter befinden sich Straßen für den Autoverkehr. Die Geschäfte und Boutiquen können auf der unteren Ebene problemlos beliefert werden. Die Haupteingänge zu den Wohntürmen befinden sich an der Esplanade.

Die Olympiaden sind ähnlich gestaltet wie die Esplanade von La Défense. Die Esplanade des Olympiades hat eine ziemlich wichtige Geschäfts- und Handelsaktivität beibehalten, was bei anderen Projekten in Paris und seinen Vororten nicht der Fall ist. Der nördliche Teil des Viertels ist typisch für das 13. Arrondissement, mit dem Parc de Choisy und dem Lycée Claude Monet am nördlichen Rand der Olympiaden und dem Place d'Italie drei Blocks weiter nördlich.

Die acht höchsten Türme sind jeweils 104 Meter hoch und nach Städten benannt, in denen die Olympischen Spiele stattgefunden haben: Anvers, Athènes, Cortina, Helsinki, Londres, Mexiko, Sapporo und Tokio. Weitere Wohngebäude, die breiter als hoch sind, vervollständigen das Viertel. Mit der Eröffnung der neuen Métro-Station Les Olympiades im Juni 2007 als Teil der fahrerlosen Hochgeschwindigkeits-Metro-Linie 14, die im 4-Minuten-Takt verkehrt, sind die Bewohner von Les Olympiades und die Besucher des Olympiades-Komplexes und seiner Esplanade - Geschäfte, Restaurants, Wohnungen und Freizeiteinrichtungen - nur 11-14 Minuten von Saint-Lazare, Madeleine und Pyramides auf der gegenüberliegenden Seite von Paris und 2-4 Minuten vom neuen Vergnügungszentrum Cour Saint-Émilion und der Bibliothèque Nationale François Mitterrand entfernt.

Les Olympiades wurden mit dem Ziel gebaut, eine junge, berufstätige Bevölkerung in den Komplex zu locken, der mehrere Dienstleistungen anbietet, ein Plan, der später als Italie 13 bekannt und kritisiert wurde. Ab 1975 begann das südliche Ende des Komplexes vietnamesische und chinesische Bewohner anzuziehen, die auch das Hauptchinatown von Paris um das südliche Ende des Komplexes bevölkerten. Nach dem Ende des Projekts Italie 13 begann das Projekt Paris Rive Gauche. Dieses Projekt, das nur wenige hundert Meter von den Olympiaden entfernt beginnt, ist das zweite städtebauliche Großprojekt innerhalb der Stadt Paris, das seit dem Projekt Italie 13 gebaut wurde, und bildet nun eine geografische Einheit mit einem neuen Zustrom von Fachleuten und Büro-, Bildungs-, Bibliotheks- und anderen Komplexen, darunter die François Mitterrand Bibliothèque nationale de France.