Choux de Créteil, Yerres

Les Choux de Créteil ist eine Gruppe von zehn zylindrischen, 15 Stockwerke hohen Gebäuden im Pariser Vorort Créteil. Das Projekt ist aufgrund der ungewöhnlichen Form der Balkone als Les Choux bekannt. Die Gebäude wurden von dem Architekten Gérard Grandval entworfen und 1974 fertiggestellt.

Das Projekt wurde vom französischen Kulturministerium als "Kulturerbe des 20. Jahrhunderts" anerkannt; damals galt das Werk als Symbol der französischen Architektur der 1970er Jahre.

Die einzigartige Form der Gebäude soll funktional sein; die Wohnräume der Wohnungen liegen näher an den Fenstern, und die 2 Meter hohen Balkone bieten Zugang zum Freien und gleichzeitig Privatsphäre. Die geschwungenen Balkone sollten mit allen Arten von Zierpflanzen und kleinen Bäumen bepflanzt werden, so dass sich das Aussehen der Gebäude je nach Jahreszeit ändert, aber dieser Teil des Projekts wurde nie ausgeführt.

Das Projekt wurde 1966 in einem Gebiet in Angriff genommen, in dem seit einem Jahrhundert ein Großteil des Gemüses für die Pariser Tafel produziert wird. Diese Tatsache hat der Architekt bei der Planung seiner Bauten zweifellos im Hinterkopf gehabt.

Im Jahr 1998 beschloss die Gemeinde, das Gebiet aufzuwerten. Der zentrale Teil, der größtenteils Familien mit geringem Einkommen vorbehalten war, wurde umgebaut. Um die soziale Durchmischung zu fördern, haben die Verantwortlichen ein Viertel der Wohnungen für Studenten reserviert.