Fakten über: Westlicher Flachlandgorilla
Der westliche Flachlandgorilla, eine von zwei Unterarten des westlichen Gorillas, bewohnt Zentralafrika. Diese bemerkenswerten Tiere sind in den Wäldern von Angola, Kamerun, der Republik Kongo, der Demokratischen Republik Kongo, Äquatorialguinea und Gabun anzutreffen. Sie sind die kleinste Unterart der Gorillas und weisen deutliche Unterschiede zwischen Männchen und Weibchen auf, bekannt als Geschlechtsdimorphismus. Typischerweise haben sie schwarze Haut und grobes Haar, und bei älteren Männchen entwickelt sich ein auffälliger Silberrücken. Männchen können bis zu 1,8 Meter groß werden und bis zu 270 Kilogramm wiegen.
Albinismus ist bei Gorillas extrem selten; ein bekanntes Beispiel ist der albino westliche Flachlandgorilla "Schneeflocke". Diese Gorillas verfügen über komplexe soziale Strukturen. Ein dominantes Männchen mit Silberrücken führt die Gruppe an, die aus mehreren erwachsenen Weibchen und deren Nachkommen besteht. Nach einer neunmonatigen Tragezeit bringt ein Weibchen normalerweise ein einzelnes Junges zur Welt. Sie zeigen auch eine Vielzahl komplexer Verhaltensweisen während ihrer Fortpflanzungszyklen.
Westliche Flachlandgorillas sind hochintelligent. Es wurde beobachtet, dass sie Werkzeuge benutzen und sogar Gebärdensprache erlernen können. Ihr Hauptlebensraum ist der Regenwald, wo sie sich von Früchten, Blättern und manchmal auch von Insekten ernähren. Leider sind sie erheblichen Bedrohungen ausgesetzt, hauptsächlich durch Lebensraumverlust aufgrund von Abholzung und durch die Jagd auf Bushmeat. Es gibt Schutzbemühungen, diese vom Aussterben bedrohten Tiere zu bewahren.
In Gefangenschaft können westliche Flachlandgorillas Anzeichen von Stress zeigen, die sich in repetitiven Verhaltensweisen, sogenannten Stereotypien, äußern. Dies unterstreicht die Bedeutung einer individuellen Pflege für jedes Tier. Genetische Forschung hat wertvolle Einblicke in Gorilla-Populationen geliefert und sie sogar mit zoonotischen Krankheiten wie HIV/AIDS in Verbindung gebracht. Ausbrüche von Krankheiten wie Ebola haben die wildlebenden Gorilla-Populationen dramatisch beeinträchtigt.