Fakten über: Grüne Meerkatzen
Chlorocebus-Affen, mittelgroße Primaten aus der Familie der Altweltaffen, sind faszinierende Wesen. Es gibt sechs anerkannte Arten in dieser Gattung, obwohl einige Experten sie als eine Art mit verschiedenen Unterarten sehen. Ursprünglich stammen diese Affen aus dem subsaharischen Afrika, haben sich aber durch den Einfluss von Sklavenhändlern, die sie als Haustiere mitführten, auch auf Karibikinseln und in Florida angesiedelt. Im Laufe der Zeit haben sie sich an diese neuen Umgebungen angepasst.
Körperlich weisen Chlorocebus-Affen eine Vielzahl von Fellfarben am Rücken auf, und es gibt deutliche Größenunterschiede zwischen Männchen und Weibchen. Sie sind sowohl semiarboreal als auch semiterrestrisch, das heißt, sie verbringen viel Zeit am Tag am Boden und schlafen nachts in den Bäumen. Diese Affen leben in sozialen Gruppen, sind recht territorial und kommunizieren durch Lautäußerungen, Mimik und Körpersprache.
Ihre Ernährung ist sehr vielfältig und umfasst Früchte, Blumen, Insekten und sogar kleine Tiere. In Bezug auf das Paarungsverhalten zeigen weibliche Chlorocebus-Affen den Männchen ihre Paarungsbereitschaft, indem sie ihre Vulva präsentieren. Die Paarung ist nicht monogam; mehrere Weibchen paaren sich mit jedem Männchen in der Gruppe. Die Jungtiere werden von der gesamten Gruppe betreut, wobei die dominanten Mitglieder oft eine besondere Behandlung erhalten.
Interaktionen zwischen Menschen und Chlorocebus-Affen können manchmal problematisch sein. Sowohl in der Karibik als auch in Afrika sind diese Affen dafür bekannt, Ernten zu beschädigen und Probleme mit Stromleitungen zu verursachen. Trotz dieser Herausforderungen haben Chlorocebus-Affen eine bedeutende Rolle in der wissenschaftlichen Forschung gespielt, insbesondere in Bereichen wie Impfstoffentwicklung, Studien zu Bluthochdruck und AIDS-Forschung. Sie sind wichtige Modellorganismen für viele Arten der Genomforschung.
Die Klassifikation der Chlorocebus-Affen ist noch nicht endgültig abgeschlossen. Laufende Studien werden wahrscheinlich noch mehr Arten und Unterarten innerhalb dieser faszinierenden Gattung aufdecken.