Nariqala, Tiflis

Die Narikala-Festung - Wächterin über Tbilisi

Hoch über der georgischen Hauptstadt Tbilisi, auf einem steilen Hügel, thront die imposante Narikala-Festung, ein historisches Symbol der Beständigkeit und wechselvollen Geschichte Georgiens. Als eines der ältesten Bauwerke der Stadt, dessen Ursprünge bis ins 4. Jahrhundert zurückreichen, bietet Narikala eine eindrucksvolle Kulisse und ist ein unverzichtbarer Anlaufpunkt für jeden Besucher.

Die Festung, oft auch als "Herz und Seele von Tbilisi" bezeichnet, wurde im Laufe der Jahrhunderte von verschiedenen Herrschaften erweitert und verstärkt. Ursprünglich von den Persern als Zitadelle erbaut, erhielt sie im 7. und 8. Jahrhundert durch die Araber ihre heutige Form und den Namen "Narin Qala", was so viel wie "Kleine Festung" bedeutet. Trotz zahlreicher Eroberungen und Zerstörungen, unter anderem durch ein schweres Erdbeben im 19. Jahrhundert, sind Teile der Festungsmauern und Türme noch immer erhalten und vermitteln ein authentisches Bild der mittelalterlichen Wehrarchitektur.

Von den Mauern der Narikala aus hat man einen atemberaubenden Blick auf Tbilisi, den Fluss Kura und die umliegenden Berge. Besucher können die Festung zu Fuß oder per Seilbahn erreichen, die vom Rike Park im Zentrum der Stadt hinauf zur Festung führt. Innerhalb der Festungsmauern befindet sich die St. Nikolaus Kirche, die nach einer vollständigen Zerstörung im 19. Jahrhundert neu errichtet wurde und heute mit ihren farbenfrohen Fresken beeindruckt.