Olympieion, Athen

Der Tempel des Olympischen Zeus, auch bekannt als Olympieion, ist eine beeindruckende Ruinenstätte im Herzen von Athen, Griechenland. Erbaut zu Ehren des höchsten der griechischen Götter, Zeus, stellt dieser Tempel einst eine der größten Kultstätten der antiken Welt dar. Die monumentalen Dimensionen mit einer ursprünglichen Säulenzahl von 104 Korinthischen Säulen, von denen heute noch 15 stehen, zeugen von der Bedeutung und dem Ehrgeiz des Projekts.

Die Bauarbeiten des Tempels begannen im 6. Jahrhundert v. Chr. unter der Herrschaft des Tyrannen Peisistratos, wurden jedoch aufgrund politischer Unruhen und finanzieller Schwierigkeiten erst im 2. Jahrhundert n. Chr. unter dem römischen Kaiser Hadrian abgeschlossen. Die lange Bauzeit führte dazu, dass der Tempel eine Mischung aus klassischen und hellenistischen Architekturelementen aufweist, was ihn zu einem einzigartigen Beispiel antiker Baukunst macht.

Mit einer Fläche von etwa 20.000 Quadratmetern dominierte das Olympieion einst die Stadt Athen. Heute kann man die Ruinen des Tempels besichtigen und sich ein Bild von der einstigen Größe machen. Besonders beeindruckend sind die verbliebenen Säulen, die mit einer Höhe von über 17 Metern und einem Durchmesser von etwa 2 Metern die Besucher in ihren Bann ziehen.

Der Tempel des Olympischen Zeus ist nicht nur ein Zeugnis der antiken griechischen Religion, sondern auch ein wichtiger Bestandteil des kulturellen Erbes von Athen. Er liegt in unmittelbarer Nähe zu anderen historischen Stätten wie der Akropolis und dem Hadrianstor, was ihn zu einem Muss für jeden Besucher der Stadt macht.