Menoikio

Menoikio ist ein Gebirgszug in den östlichen Serres- und westlichen Drama-Regionaleinheiten in Griechenland. Der höchste Gipfel des Gebirges ist der Mavromata mit 1.963 m.

Im Westen ist es mit dem Vrontous-Gebirge verbunden und im Norden über den Berg Mavro Vouno mit Orvilos. Menoikio besteht größtenteils aus Marmor und ist fast vollständig abgeholzt.

Die nächstgelegenen größeren Siedlungen sind Serres, Nea Zichni, Emmanouil Pappas und Agio Pnevma im Süden sowie Alistrati und Mikropoli im Westen und Norden. Ansonsten gehört das Gebirge zu den am dünnsten besiedelten Gebieten auf dem Balkan.

Der Berg bezeugt die Existenz von Marmorbrüchen und Eisenminen in der römischen Zeit.

Ein bemerkenswertes Wahrzeichen des Berges ist das byzantinische Kloster Johannes der Täufer, 8 km nördlich der Stadt Serres. Gennadius, der erste Ökumenische Patriarch nach dem Fall von Konstantinopel, lebte nach seinem Rücktritt im Jahr 1465 als Mönch im Kloster, beendete dort seine Tage und wurde 1473 begraben. Seine Reliquien wurden 1854 exhumiert und das folgende Epigramm wurde an der Stelle seines Grabes errichtet: Ἣδε μεν ἡ Προδρόμοιο Μονή τήν κόσμος αείδει

ἡ πολιή μήτηρ Μακεδόνων ζαθέων

ἥδε δε Γενναδίου πατριάρχεω, τοῦ κλέος εὐρύ,

νεκροδόχος λάρναξ ἀθανάτου φθιμένου.

Dies ist das Kloster von Prodromus, das vom Volk mit Hymnen gepriesen wird

die altehrwürdige Mutter der heiligen Mazedonier

und dies ist der Sarg des Patriarchen Gennadius, dessen Ruhm groß war,

die unsterblich Verstorbenen.