Diavata refugee camp, Thessaloniki

Das Diavata-Flüchtlingslager ist ein vom Militär betriebenes Flüchtlingslager in Diavata, einer zur Gemeinde Delta gehörenden Gemeinde in Zentralmazedonien, Griechenland. Das Lager wurde am 24. Februar 2016 eröffnet, um syrische, afghanische und irakische Flüchtlinge aufzunehmen, die vor dem syrischen Bürgerkrieg, dem seit langem andauernden Afghanistan-Konflikt und dem Irak-Krieg geflohen sind. Das Lager hat eine Kapazität für 2.500 Flüchtlinge und beherbergt seit dem 1. Juli 2016 1.744 Flüchtlinge in 171 Zelten und 134 RHUs.

Das ehemalige Militärlager von Anagnostopoulou wurde in das jetzige Flüchtlingslager von Diavata umgewandelt, was zu Protesten von etwa 800 Anwohnern von Diavata führte, die sich gegen die Einrichtung eines Flüchtlingslagers in ihrem Dorf aussprachen.

Am 21. April 2016 brach ein Feuer aus, das vermutlich durch ein Kochfeuer ausgelöst wurde. Der starke Wind und die Nähe zwischen den Unterkünften führten dazu, dass 25 Zelte abbrannten, wobei einige Flüchtlinge einen Teil ihres Besitzes, darunter Kleidung, Pässe oder Geld, verloren. Einige Personen wurden wegen einer Rauchvergiftung behandelt, es wurden jedoch keine Verletzungen gemeldet.

Ein im Lager lebender Flüchtling gab an, morgens nur einen Saft, mittags Nudeln mit einem Brot und abends nichts zu bekommen. Er berichtete auch, dass einige Zelte zwei oder sogar drei Familien beherbergen und dass alleinstehende Männer in dem Gebäude auf dem Gelände untergebracht sind.