Greek Baths, Olympia

Die Griechischen Bäder im antiken Olympia sind die ältesten Bäder des Heiligtums und befinden sich auf der Westseite, außerhalb der heiligen Umfriedung der Altis, in der Nähe des Ufers des Flusses Kladeos. Sie wurden im 5. Jahrhundert v. Chr. erbaut und im Laufe ihrer Nutzung immer weiter ausgebaut. Im 2. Jahrhundert n. Chr. dienten sie als Fundament für den Bau der Kladeos-Thermen. Sie werden als Griechische Bäder bezeichnet, um sie von den Bädern der römischen Periode in derselben Gegend zu unterscheiden.

Das ursprünglich einfache Gebäude mit dem Brunnen wurde nach und nach in einen luxuriösen Raum mit komplexerer Architektur und reichhaltigen Verzierungen und Mosaiken umgewandelt. In der römischen Epoche wurden die Wasserversorgung und die Entwässerungssysteme perfektioniert. Es gab sowohl warme als auch kalte Bäder, wie sie in Trainings- und Wettkampfstätten üblich waren.

Die griechischen Bäder wurden für die Bedürfnisse der Athleten gebaut, die sie zum Waschen nach dem Training oder nach den antiken Olympischen Spielen nutzten. Damals rieben die Athleten ihren Körper mit Öl ein und bestreuten ihn anschließend mit Staub, um ihre Leistung zu verbessern. Dies war ein zeitaufwändiger Prozess, aber er war notwendig und folgte einem bestimmten Ritual. Die Reinigung des Körpers nach dem Training und den Sportwettkämpfen war für die Athleten sehr wichtig. Zunächst schabten sie mit dem Strigil die Öle und den Staub von ihrem Körper. Dann wurden sie massiert, um das Nervensystem zu beruhigen. Der letzte Teil war die "Reinigung" von Körper und Seele mit Wasser.