Restenneth Priory
Fakten und Informationen
Das Priorat Restenneth war ein Kloster von Augustiner-Chorherren, das 1153 von der Abtei Jedburgh unter dem Patronat von König Malcolm IV. von Schottland gegründet wurde. Obwohl es nur wenige literarische Belege gibt, deuten archäologische Funde stark darauf hin, dass es in Restenneth schon sehr früh ein Kloster gab. Es gibt auch Spekulationen, dass es sich bei Restenneth sogar um die piktische, dem heiligen Petrus geweihte Kirche gehandelt haben könnte, die 710 für Nechtán mac Der Ilei, den König der Pikten, errichtet wurde.
Das Augustiner-Chorherrenstift Restenneth war immer ein kleines Priorat und sehr abhängig von seinem Mutterhaus in Jedburgh. Im Jahr 1501 gab es nur zwei Kanoniker und ein jährliches Einkommen von 120 Pfund. In diesem Jahr wurde versucht, die Abtei in die königliche Kapelle einzugliedern, was jedoch scheiterte, woraufhin König Jakob IV. von Schottland vorschlug, die Abtei dem Erzbistum St. Andrews zu unterstellen. Auch dazu kam es offensichtlich nicht, denn es sind weiterhin Prioren verzeichnet. Das Priorat wurde jedoch 1606 in eine weltliche Grundherrschaft für Thomas Erskine, Viscount Fentoun, umgewandelt. Zu den Besitzern von Restenneth nach der Reformation gehörte George Dempster of Dunnichen, der einen Teil des Chors als Begräbnisstätte für seine Familie wählte. Auch John Bruce, der jüngste Sohn von Robert I. König der Schotten, und seiner zweiten Frau Elizabeth de Burgh, dem Zwillingsbruder von David II. von Schottland, soll um 1327 in der Priory begraben worden sein.
Die Stätte wurde 1883 von William Galloway und Dr. John Stuart ausgegraben.
Bis auf den Turm, der unter Denkmalschutz steht, ist heute alles verfallen.
Für Touristen liegt Restenneth Priory etwas außerhalb der mittelgroßen Stadt Forfar. Sie teilt sich eine Zufahrtsstraße mit den Angus Archives. Vom nächstgelegenen Parkplatz führt ein kurzer Weg zur Priory. Von der Priorei aus sind die Stadt und die nahe gelegenen Straßen nicht zu sehen, so dass nur die Felder und die mittelalterliche Architektur zu sehen sind.
Schottland