Arch of Remembrance, Leicester

Der Arch of Remembrance ist eine von Sir Edwin Lutyens entworfene Gedenkstätte für den Ersten Weltkrieg im Victoria Park in Leicester in den East Midlands in England. Die Industrie von Leicester trug erheblich zu den britischen Kriegsanstrengungen bei. Im Jahr 1917 wurde ein provisorisches Kriegerdenkmal errichtet, und 1919 wurde ein Ausschuss gebildet, der ein dauerhaftes Denkmal vorschlagen sollte. Das Komitee beschloss, Lutyens zum Architekten zu ernennen und das Denkmal im Victoria Park aufzustellen. Der erste Vorschlag von Lutyens wurde vom Ausschuss angenommen, aber wegen fehlender Mittel reduziert und schließlich gestrichen. Daraufhin beauftragte der Ausschuss Lutyens mit dem Entwurf eines Gedenkbogens, den er 1923 in einer öffentlichen Sitzung vorstellte.

Das Denkmal ist ein einzelner Portlandsteinbogen mit vier Beinen, 69 Fuß 4+1⁄4 Zoll hoch. Die Beine bilden vier bogenförmige Öffnungen, zwei große auf der Hauptachse, 36 Fuß hoch und von Nordwesten nach Südosten ausgerichtet, und zwei kleine an den Seiten, 24 Fuß hoch. An der Spitze des Bauwerks befindet sich eine große Kuppel, die vom Rand zurückgesetzt ist. Die Hauptbögen sind so ausgerichtet, dass die Sonne bei Sonnenaufgang am 11. November durch sie hindurchscheint. Das Innere des Bogens ist mit einer dekorativen Kassettendecke versehen, und die Beine tragen bemalte Steinflaggen, die die britischen Streitkräfte und die Handelsmarine darstellen. Der Bogen ist von dekorativen Eisengeländern umgeben und wird durch die später hinzugefügten Tore am Parkeingang an der University Road und ein Paar Tore und Logen am Eingang an der London Road ergänzt - das Kriegsdenkmal befindet sich an der Kreuzung der Wege, die von den beiden Eingängen führen.

Das Ergebnis ist eines der größten und imposantesten Kriegsdenkmäler von Lutyens, für dessen Bau ein großes Budget zur Verfügung stand. Es dominiert den Victoria Park und die Umgebung und ist von den wichtigsten südlichen Ausfallstraßen der Stadt aus zu sehen. Das Denkmal wurde am 4. Juli 1925 von zwei örtlichen Witwen vor einer großen Menschenmenge enthüllt, zu der auch Lutyens gehörte. Die Kosten beliefen sich auf 27.000 Pfund, wobei dem Komitee ein Finanzierungsdefizit von 5.500 Pfund blieb, das mehrere Mitglieder des Komitees aus eigener Tasche aufbrachten; das Komitee wurde in der Lokalpresse für sein Vorgehen bei der Kampagne scharf kritisiert. Der Bogen ist ein denkmalgeschütztes Gebäude und gehört seit 2015 zu einer nationalen Sammlung von Lutyens-Kriegsdenkmälern.