Donna Nook

Donna Nook ist ein Punkt an der niedrig gelegenen Küste von Nord-Lincolnshire, England, nördlich des Dorfes North Somercotes und südlich von Grimsby. Das Gebiet, ein Salzsumpf, wird von einer Reihe von Royal-Air-Force-Stationen in Lincolnshire für Bombenübungen genutzt und hat seinen Namen mit RAF Donna Nook gemein. Das Gelände wurde auch kommerziellen Organisationen wie dem BMARC für Schießversuche zur Verfügung gestellt.

Laut The Wildlife Trust scheinen sich die Wildtiere an die regelmäßigen Flugzeugbombardements gewöhnt zu haben. Der Name soll von einem Schiff namens "Donna" abgeleitet sein, das zur spanischen Armada gehörte und 1588 vor Nook sank.

Ein 10 km langer Küstenstreifen, der sich von Saltfleet im Süden bis Somercotes Haven im Norden erstreckt, wird vom Lincolnshire Wildlife Trust als Naturschutzgebiet verwaltet. Er ist Teil des Landes, das dem Verteidigungsministerium gehört und als Bombenabwurfplatz genutzt wird. Die Kegelrobben kehren jedes Jahr von Oktober bis Dezember zum Brüten zurück. Seit 2007, als etwa 1.194 Jungtiere für die 3.500 ansässige Kegelrobbenkolonie geboren wurden, ist die Geburtenrate auf 2.066 Jungtiere in der Saison 2018 gestiegen. Ein doppelter Holzzaun wurde errichtet, um eine bessere Trennung und einen besseren Schutz für Besucher und Robben zu gewährleisten.

Das Reservat, das von hauptamtlichen Wächtern und freiwilligen Robbenwächtern betreut wird, ist für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Medienberichterstattung über Donna Nook hat zu einem starken Anstieg der Besucherzahlen geführt; im Jahr 2006 wurde das Reservat von rund 43 000 Menschen besucht. Überschüssige Einnahmen aus dem Verkauf werden für den Schutz der Robben verwendet.

Der Lincolnshire Wildlife Trust hat Wanderer und Fotografen gebeten, im öffentlichen Beobachtungsgebiet zu bleiben und nicht auf den Sand hinauszugehen, nachdem die Sterblichkeitsrate der Robben mit dem Anstieg der Besucherzahlen im Jahr 2010 zugenommen hatte und Kritik an der Störung durch Fotografen laut wurde.