Lynmouth Foreland Lighthouse, Lynton
Fakten und Informationen
Lynmouth Foreland Lighthouse befindet sich auf Foreland Point und hieß ursprünglich einfach "The Foreland Lighthouse". Der Leuchtturm wurde am 28. September 1900 in Betrieb genommen. Er wurde gebaut, um Schiffen bei der Durchfahrt durch den Bristolkanal zu helfen, und besteht aus einem runden, weiß gestrichenen Backsteinturm. Das Licht befindet sich 67 Meter über der Flut und blinkt alle 15 Sekunden viermal auf. Die Optik wurde von Chance Brothers & Co. hergestellt und ähnelt derjenigen, die im selben Jahr im Leuchtturm von Pendeen installiert wurde. Es wurde bis 1975 durch ein Uhrwerk gedreht. Ursprünglich sollte das Licht eine Leistung von 56.750 Kerzen haben; später wurde die Lichtstärke auf etwa 190.000 Kerzen angegeben.
Im Jahr 1906 wurde der Leuchtturm mit einem explosiven Nebelsignal ausgestattet, das alle fünf Minuten ertönte und durch einen automatischen Uhrwerk-Zündmechanismus ausgelöst wurde. Dieser war in einer Hütte am oberen Ende der steilen Treppe, die zum Leuchtturm hinunterführt, untergebracht. Das Sprengstoffsignal blieb bis 1958 in Betrieb. An seiner Stelle wurde ein elektrisches Nebelsignal mit drei Frequenzen installiert, das über einen Stapel von dreißig an der Vorderseite des Leuchtturms angebrachten Tannoy-Lautsprechern ertönte; da der Leuchtturm noch nicht an das Stromnetz angeschlossen war, wurde der Wechselstromgenerator mit 3.000 Umdrehungen pro Minute von einem Dieselmotor angetrieben. Das Nebelsignal ist inzwischen außer Betrieb genommen worden.
Der Leuchtturm wurde 1975 elektrifiziert, als Dieselgeneratoren installiert wurden. Seit 1989 ist der Leuchtturm an das Stromnetz angeschlossen, und im November 1994 wurde er automatisiert. Im Jahr 2020 reichte Trinity House einen Planungsantrag für die Entfernung der Fresnel-Linsen und deren Ersatz durch zwei statische LED-Leuchten ein, die auf dem alten Linsensockel stehen sollen. Dies ist Teil des Programms, alle mit Quecksilber betriebenen rotierenden Linsensysteme in den Leuchttürmen durch statische LEDs zu ersetzen.
Lynmouth Foreland war bei den Leuchtturmwärtern schon immer ein unbeliebter Posten, nicht zuletzt deshalb, weil das abgelegene Gelände außer in den drei Monaten des Hochsommers nie die Sonne sieht. Das Haus des Leuchtturmwärters ist heute ein Ferienhaus des National Trust. Von seinen Fenstern aus kann man Schweinswale und Seevögel beobachten, und in der Schlucht, die zum Leuchtturm hinunterführt, suchen oft Rehe Schutz.
Lynton
Lynmouth Foreland Lighthouse – beliebt in der gegend (entfernung vom objekt)
In der Nähe befinden sich unter anderem Attraktionen wie: Valley of Rocks, Foreland Point, Lynton and Lynmouth Cliff Railway, Lynton Town Hall.