Bath Assembly Rooms, Bath

Die Bath Assembly Rooms, die 1769 von John Wood dem Jüngeren entworfen wurden, sind eine Reihe von Versammlungsräumen im Herzen der Weltkulturerbestadt Bath in England, die heute als Besucherattraktion für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Sie sind als denkmalgeschütztes Gebäude der Stufe I ausgewiesen.

In der georgianischen Ära kam Bath in Mode, und die Architekten John Wood, der Ältere, und sein Sohn legten neue Wohngebiete für Einwohner und Besucher an. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts waren Versammlungssäle gebaut worden, aber ein neuer Veranstaltungsort für Bälle, Konzerte und Glücksspiele wurde in dem Gebiet zwischen Queen Square, The Circus und Royal Crescent ins Auge gefasst. Robert Adam unterbreitete einen Vorschlag, der als zu teuer abgelehnt wurde. John Wood, der Jüngere, beschaffte die Mittel durch eine Tontine, und der Bau begann 1769. Die neuen oder oberen Versammlungsräume wurden 1771 mit einem großen Ball eingeweiht und wurden zum Mittelpunkt der mondänen Gesellschaft, die von Jane Austen und Charles Dickens sowie dem Adel der damaligen Zeit besucht wurde.

Das aus Bath-Stein errichtete Gebäude ist U-förmig angelegt. Es gibt vier Hauptveranstaltungsräume in dem Komplex: den 30 m langen Ballsaal - die größte georgianische Einrichtung in Bath -, den Teesalon, den Kartenraum und das Achteck. Die Räume sind mit Whitefriars-Kristallleuchtern ausgestattet und mit Kunstwerken dekoriert.

Im 20. Jahrhundert wurden sie als Kino genutzt und 1931 von der Society for the Protection of Ancient Buildings übernommen und restauriert. Während des Zweiten Weltkriegs wurden sie bombardiert und brannten aus. Die Restaurierung wurde von Sir Albert Richardson durchgeführt, bevor sie 1963 wiedereröffnet wurden. Heute sind sie im Besitz des National Trust und werden vom Bath and North East Somerset Council für öffentliche Veranstaltungen genutzt. Im Untergeschoss des Gebäudes ist das Modemuseum untergebracht.