Fort Borstal, Gillingham

Fort Borstal wurde als Folgemaßnahme der königlichen Kommission für die Verteidigung des Vereinigten Königreichs von 1859 durch Sträflingsarbeit errichtet. Der Bau begann 1875, wurde aber 1885 unterbrochen. Das Fort wurde um 1895 fertiggestellt. Es gehörte zu einer Reihe von vier Forts, die Chatham umgaben.

Fort Borstal sollte die Hochebene südwestlich von Rochester in Südostengland halten. Es hat eine polygonale Form und war ursprünglich nicht bewaffnet. Im Zweiten Weltkrieg war dort eine Flugabwehrbatterie stationiert.

Eine Eisenbahn mit einer Spurweite von 457 mm wurde gebaut, um die vier Chatham-Ringforts Borstal, Bridgewoods, Horstead und Luton zu verbinden. Von Fort Borstal aus führte eine seilbetriebene Steigung nach Westen hinunter zu einer Kiesgrube und einem Kai am Fluss Medway. Etwa 600 Yards der Gleise sind im Fort Borstal noch intakt.

Nach jahrelanger Nutzung als Schweinefarm und Lager für die nahe gelegene Jugendstrafanstalt wurde es 1991 an ein Unternehmen verkauft, das daraus ein Museum machen wollte, was jedoch nicht gelang, und das Fort wurde zu Wohnzwecken umgebaut. Das Gelände ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.