Hatfield Forest

Hatfield Forest ist ein 403,2 Hektar großes biologisches Gebiet von besonderem wissenschaftlichen Interesse in Essex, drei Meilen östlich von Bishop's Stortford. Er ist auch ein Nationales Naturreservat und ein Gebiet, das unter Naturschutz steht. Er ist im Besitz des National Trust und wird von diesem verwaltet. Ein mittelalterlicher Bau im Wald ist ein geschütztes Denkmal.

Hatfield ist der einzige noch intakte königliche Jagdwald und stammt aus der Zeit der normannischen Könige. Andere Teile des einst ausgedehnten Forest of Essex sind der Epping Forest im Südwesten, der Hainault Forest im Süden und der Writtle Forest im Osten. Der Hatfield Forest wurde im späten elften Jahrhundert als königlicher Jagdwald eingerichtet, nachdem Damwild eingeführt worden war und der König den Gebieten Waldgesetze auferlegt hatte. Die Jagd auf Hirsche war ein beliebter Sport der normannischen Könige und Herren, und das Wort "Wald" bedeutet eigentlich eher ein Ort der Hirsche als ein Ort der Bäume. Im Fall von Hatfield bestand das Gebiet, das unter das Forstgesetz fiel, aus Waldgebieten mit Ebenen.

Der Botaniker und Landschaftsexperte Oliver Rackham stellt in seinem Buch über den Wald mit dem Titel The Last Forest fest, dass: "Hatfield ist insofern von höchstem Interesse, als hier alle Elemente eines mittelalterlichen Waldes überlebt haben: Hirsche, Rinder, Niederwälder, Kopfweiden, Gestrüpp, Holzbäume, Grasland und Moore.. Als solcher ist er mit ziemlicher Sicherheit einzigartig in England und möglicherweise in der Welt. Der Wald verdankt den letzten 250 Jahren sehr wenig. Hatfield ist der einzige Ort, an dem man sich in das Mittelalter zurückversetzen kann, um zu sehen, wie ein Wald im Gebrauch aussah."