Alladale Wilderness Reserve

Das Alladale Wilderness Reserve ist ein 23.000 Hektar großes Hochlandgut in den schottischen Highlands. Das Anwesen wurde 2003 von dem Naturschützer und Philanthropen Paul Lister erworben, der dort eine bewaldete Landschaft wiederherstellen und einheimische Tiere, darunter Raubtiere wie die schottische Wildkatze und den Wolf, wieder ansiedeln möchte. Heute wird es als Naturschutzgebiet in Privatbesitz verwaltet, das in erster Linie die biologische Vielfalt und den damit verbundenen Tourismus fördern will. Die Idee eines Wildnisreservats wurde durch Listers Besuche in den beliebten Wildreservaten Südafrikas inspiriert. Er wollte ein Gebiet von außergewöhnlicher natürlicher Schönheit schaffen, in dem ein Rudel europäischer Wölfe in einem kontrollierten Reservat ausgewildert werden könnte. Dies hat sich in Südafrika bewährt, wo überweidetes Farmland wieder in einen natürlicheren Zustand versetzt wurde.

Wie bei allen Grundstücken in Schottland besteht ein Recht auf verantwortungsvollen Zugang zu dem Reservat für Aktivitäten wie Wandern, Radfahren, Reiten und Wildcamping, und das Anwesen ist ein Zugangsweg zum Berg Càrn Ban. Wanderer und Bergwanderer sind besorgt, dass die Pläne des Anwesens den Zugang zu den Grundstücken innerhalb des Reservats verhindern könnten. Eine Umzäunung würde gegen die Grundsätze des offenen Zugangs verstoßen, die im Land Reform Act 2003 verankert sind, es sei denn, es würden Pfosten und Tore vorgesehen. Die Ramblers unterstützen zwar die Wiedereinführung von Wanderwegen, sehen aber in der Erhebung von Gebühren für den Zugang zu eingezäunten Gebieten eine Möglichkeit für die Besitzer großer Ländereien, das Gesetz zu unterlaufen.