Nelson Memorial

Das Nelson Memorial, Swarland, ist ein Obelisk aus weißem Freistein in Swarland im Norden Northumberlands, England. Er wurde 1807, zwei Jahre nach dem Tod von Horatio Nelson, 1. Viscount Nelson, dem Sieger der Schlacht von Trafalgar, von seinem Freund und zeitweiligen Agenten Alexander Davison errichtet, der ein Anwesen besaß, dessen Mittelpunkt die inzwischen abgerissene Swarland Hall war. Das Denkmal steht unter Denkmalschutz.

Diese relativ unscheinbare Gedenkstätte steht an der alten A1.

Davison machte sein Vermögen im späten 18. Jahrhundert, nachdem er nach Quebec gereist war, wo er den 24-jährigen Nelson kennenlernte und mit ihm befreundet war, der die HMS Albemarle kommandierte, die während des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges in Quebec City vor Anker lag. Später engagierte Nelson Davison als Bevollmächtigten, der ihn bei Seetribunalen vertrat, bei denen es um die Verteilung der Kriegsbeute ging.

Der Obelisk ist nicht das einzige Nelson-Denkmal auf Swarland. Eine Baumreihe auf dem Anwesen stellt das Nildelta dar, während andere Baumgruppen die Positionen der französischen und britischen Schiffe in der Nilschlacht repräsentieren.

Auf dem Denkmal befinden sich drei Inschriften, von oben nach unten: England erwartet von jedem Mann, dass er seine Pflicht tut, Sieg am 21. Oktober 1805, nicht zum Gedenken an die öffentlichen Tugenden und heldenhaften Leistungen von Nelson, was die Pflicht Englands ist, sondern zum Gedenken an die private Freundschaft, dieses Bauwerk ist Alexander Davison, Swarland Hall, gewidmet

Die Errichtung des Denkmals stellte wohl den Höhepunkt von Davisons sozialem Ansehen dar; er wurde 1808 wegen Betrugs für ein Jahr inhaftiert und erlangte seine Position nie wieder zurück.

In der heutigen Zeit ist die Gedenkstätte unkenntlich geworden, da sich der Straßenverlauf geändert hat, als die A1, die an Swarland vorbeiführt, zu einer Schnellstraße ausgebaut wurde. Davisons Obelisk liegt an der alten A1, die nur vom örtlichen Verkehr genutzt wird und von der Hauptstraße durch einen Baumbestand verdeckt ist.

Auf der Vorderseite des Obelisken sind zwei Vermessungsmarken eingemeißelt, und an der Südseite befindet sich die Vermessungsmarke mit der Nummer 1973. Auf den Karten ist die Höhe der Konsole mit 117 m über dem Meeresspiegel angegeben. Der Name des Steinmetzes ist auf der Oberseite des Sockels an der Nordseite eingemeißelt.

Das Denkmal und die Stätte wurden etwa 2003 von den örtlichen Behörden restauriert und eine Gedenktafel angebracht.