Croy Hill

Croy Hill war ein römisches Kastell, ein Fortlet und wahrscheinlich ein provisorisches Lager an der Antoninischen Mauer in der Nähe von Croy, nordöstlich des Dorfes in Schottland. Westlich des Kastells sind zwei Kommunikationsplattformen zu sehen, die als "Erweiterungen" bekannt sind. Alexander Park grub die Stätte 1890-1891 aus. Sir George Macdonald schrieb über seine Ausgrabungen, die in den Jahren 1920, 1931 und 1935 stattfanden. In Croy Hill wurde der Graben vor dem Wall von den Römern nicht ausgehoben. Es ist wahrscheinlich, dass der harte Basalt und Dolerit des Hügels mit römischen Werkzeugen kaum zu bearbeiten war. Dies ist die einzige Stelle entlang des Walls, an der der Graben nicht ausgehoben wurde. Unmittelbar vor einem Kastell befindet sich ein Badehaus. Es wurde eine Videorekonstruktion der Anlage erstellt.

In Croy Hill wurden drei religiöse Gegenstände gefunden: ein Fragment eines Reliefs von Jupiter Dolichenus, ein zweiter Altar, der den Nymphen gewidmet ist, und ein dritter, der als Marsaltar identifiziert wurde. Zu den weiteren Fundstücken gehören eine bronzene Armtasche, ein mit Asche gefülltes Vorratsgefäß und ein Fragment eines "Gesichtsmasken"-Gefäßes. Diese Gegenstände werden heute im Hunterian Museum in Glasgow aufbewahrt, zusammen mit anderen wie dem in Castlecary gefundenen Altar. Nur vier Münzen wurden in der Nähe des Kastells entdeckt, und auch eine Axt wurde in der Nähe des Hügels gefunden. Es wurde ein Grabstein entdeckt, der einen Soldaten mit anderen Männern, vielleicht seinen Söhnen, an seiner Seite zeigt. Er wurde gescannt und ein Video erstellt.

Die Nachbarkastelle von Croy Hill waren Barr Hill im Westen und Westerwood im Osten. Die größeren römischen Kastelle, zu denen dieses nicht gehörte, hatten eine nominelle Truppenstärke von 1000 Mann, beherbergten aber wahrscheinlich auch Frauen und Kinder, obwohl die Truppen nicht heiraten durften. Wahrscheinlich gab es auch große Gemeinschaften von Zivilisten in der Umgebung der Anlage.