Old West Kirk, Greenock

Die Old West Kirk der Church of Scotland, die durch eine königliche Charta von 1589 genehmigt und 1591 eingeweiht wurde, gilt als die erste presbyterianische Kirche, die nach der schottischen Reformation in Schottland gebaut wurde, und als die erste, die vom schottischen Parlament genehmigt wurde. Schon früh wurden das östliche und das westliche Seitenschiff als Querschiffe hinzugefügt, wodurch die Kirche ihren kreuzförmigen Grundriss erhielt.

Im Laufe der Zeit wuchs die Stadt Greenock um die Kirche, die vergrößert und mit Galerien versehen wurde, um die Gemeinde unterzubringen. Ab 1761 wurden weitere Kirchen gebaut, um die wachsende Bevölkerung zu versorgen, und 1841 wurde die Old West Kirk geschlossen, als die Gemeinde in eine neue West Kirk umzog. Die alte Kirche verfiel allmählich, wurde dann umfassend restauriert und am Weihnachtstag 1864 wiedereröffnet. Der Architekt James Salmon überwachte die Arbeiten und fügte einen Turm hinzu, und die Kirche erhielt eine bedeutende Sammlung von präraffaelitischen Glasfenstern.

Zwischen dem Kirchhof und dem Clyde entstanden Schiffswerften, und 1917 begannen Harland und Wolff Verhandlungen über die Erweiterung ihrer Werft über dem Kirchhof. Sie stellten ein Grundstück weiter an der Küste zur Verfügung und bauten auf dem neuen Gelände die Pirrie Hall als Gemeindesaal, der ab Februar 1925 als vorübergehende Unterkunft für die Gemeinde diente, während die Kirche wieder aufgebaut wurde. Im Januar 1928 wurde die Old West Kirk an ihrem neuen Standort an der Esplanade von Greenock eröffnet. Im Jahr 2011 wurde sie mit zwei anderen Kirchen zur Lyle Kirk, Greenock, zusammengelegt. An den Tagen, an denen Kreuzfahrtschiffe in Greenock anlegen, ist sie für die Öffentlichkeit zugänglich, und die Inverclyde Tourist Group bietet geführte Besichtigungen mit einem Vortrag über die Geschichte der Kirche an.